Sport-Interview
Wieselburger Minigolfer müssen ihre Nerven bewahren
Katja Schalkhaas vom Bahnengolf Team Wieselburg gibt Auskunft über die Faszination des Minigolf-Sports.
Wie sind Sie eigentlich zum Minigolf-Sport gekommen?
KATJA SCHALKHAAS: Durch meine Eltern, die auch gespielt haben, mein Vater war jahrelang Vorstandmitglied und auch Obmann. Ich bin quasi am Minigolfplatz in Wieselburg groß geworden, das tägliche Spiel mit Freunden war somit ein echter Fixpunkt in meiner Kindheit.
Was begeistert Sie so besonders an dieser Sportart?
Im Minigolf gibt es verschiedene Systeme, die zum Einsatz kommen: Eine Anlage umfasst immer 18 Bahnen und kann entweder auf Filz, Beton oder Eternit gebaut sein. Die Länge der Bahnen ist genormt, aber die Hindernisse können oftmals variabel eingesetzt werden. Das Tüfteln an der besten Linie im Training, das Erspielen von immer besseren Ergebnissen, und Wettbewerbe, die sich erst auf der letzten Spielbahn entscheiden, machen Minigolf so besonders. Zudem ist es immer sehr schön, die Sportkollegen aus unserer österreichweiten "Minigolf-Familie" zu treffen, manche davon sind zu richtigen Freunden geworden.
An welchen Bewerben nehmen Sie und Ihr Verein konkret teil?
Von der Clubmeisterschaft über Landesmeisterschaften bis hin zu den Österreichischen Staatsmeisterschaften ist alles dabei, manches sind Einzel-, manches Mannschaftsbewerbe. Als Mannschaft konnten wir heuer einen großartigen Erfolg verzeichnen, wir sind Meister in der NÖ Oberliga geworden und haben damit auch den Aufstieg in die NÖ Landesliga geschafft.
Der größte Einzelbewerb des Jahres steht kurz bevor – im Juli werden wir mit drei SpielerInnen bei den Staatsmeisterschaften in Bischofshofen vertreten sein.
Was zeichnet einen besonders guten Minigolf-Spieler aus?
Ganz wichtig ist, sich auf den Punkt konzentrieren zu können, und das immer wieder: Schlag für Schlag, Bahn für Bahn, Runde für Runde. Man muss in schwierigen Situationen oder bei Fehlern die Nerven bewahren können.
Sind alle Bahnengolfer prinzipiell auch gute Golfspieler?
Da ich selbst vergangenen Herbst mit dem Golfen begonnen habe, kann ich mit Gewissheit sagen, dass diese beiden Sportarten außer dem Namen nicht unbedingt viel gemein haben. Die Schlagtechniken sind bei diesen Sportarten völlig verschieden. Hat man jedoch ein gutes Ballgefühl im Minigolf, dann ist dies sicherlich auch beim Golf vorhanden.
Interview von Jakob Köstler
Weitere Infos auf bgtwies.at
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