Das SPAR-KundInnen-Solarkraftwerk

- Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen EUROSPARs hat eine Leistung von 80 KWp. Das bedeutet, dass die Anlage jährlich den Strombedarf von ca. 17 Einfamilienhäusern produziert.
V.l. Mag. Alois Huber (SPAR-Geschäftsführer)Susanna Zapreva (Wien Energie), Hans K. Reisch (SPAR-Vorstandsdirektor) - Foto: SPAR
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Lebensmittelhändler SPAR entwickelt mit Wien Energie neues Kooperationsmodell mit Einkaufsgutscheinen
WIEN. Solarkraftwerke boomen. Wien Energie-Geschäftsführerin Susanna Zapreva präsentierte gemeinsam mit SPAR-Vorstand für Filialen und Finanzen Hans K. Reisch und SPAR-Geschäftsführer Alois Huber am Montagvormittag vor Journalisten das neue Modell. Wien Energie stattet SPAR-Supermärkte mit Photovoltaikanlagen aus. SPAR-KundInnen können den Bau unterstützen und bekommen dafür jährlich SPAR-Gutscheine im Wert von 60 Euro.
5,1 Prozent Vergütung für Investition in nachhaltigen Strom
Der Strom für die SPAR- Supermärkte in Wien kommt in immer größerem Ausmaß von der Sonne. Für zwei SPAR-Supermärkte in Wien-Floridsdorf (Siemensstraße, Wagramer Straße) kommt er zu einem Viertel aus den kürzlich in Betrieb genommenen Photovoltaikanlagen am eigenen Dach. Die Sonnenkraftwerke produzieren rund 160.000 Kilowattstunden Ökostrom jährlich.
SPAR-KundInnen können ab sofort diese Umweltprojekte unterstützen und profitieren dabei. Mit 950 Euro ist man schon dabei. Damit ermöglichen SPAR-KundInnen die Errichtung und den Betrieb der Photovoltaikanlagen. Teile der getätigten Investition gemeinsam mit einer Vergütung von 5,1 Prozent bekommen die SPAR-KundInnen in Form von SPAR-Einkaufsgutscheinen jährlich zurück. Das sind pro Jahr 60 Euro. Am Ende der Laufzeit von 25 Jahren erhält der SPAR-Kunde/die SPAR-Kundin einen Restwert von rund 400 Euro entweder in Gutscheinen oder in bar zurück.
Wien Energie-Geschäftsführerin Susanna Zapreva: „Mit dem Projekt gehen wir jetzt gemeinsam mit SPAR neue Wege, die drei zusätzliche Vorteile bringen. Der Strom aus der Photovoltaikanlage wird von SPAR direkt verbraucht und nicht ins Netz eingespeist. Dadurch sind keine Einspeise-Förderungen erforderlich. Die KundInnen bekommen nicht nur eine attraktive Verzinsung von 5,1 Prozent aufs eingesetzte Kapital zurück, sondern auch 60 Prozent des eingesetzten Kapitals über die Laufzeit getilgt. Gleichzeitig ermöglichen sie den Ausbau der erneuerbaren Energien. Wir unterstützen nicht nur große Energiekunden wie SPAR einen Akzent hinsichtlich Nachhaltigkeit ihrer eigenen Energieversorgung zu setzen, sondern helfen ihnen einen Mehrwert für ihre KundInnen zu generieren. Das garantiert einen nachhaltigen Erfolg, denn die KundInnen unserer Energiekunden sind die Basis unserer Geschäftsbeziehung.“
Einer der größten Betreiber von Photovoltaik-Anlagen im Lebensmittelhandel
SPAR betreibt österreichweit PV-Anlagen mit zusammen 620 kWp Leistung – genug Energie um 170 Haushalte ein Jahr mit umweltfreundlichem Strom zu versorgen. „Damit sind wir einer der größten Betreiber von Photovoltaik-Anlagen im österreichischen Handel“, freut sich Hans K. Reisch, SPAR-Vorstand für Filialen und Technik. Für Kooperationen mit Energie-Erzeugern ist SPAR prädestiniert. Einerseits sind die Flachdächer der Supermärkte bestens für die Aufstellung von Solar-Anlagen geeignet, andererseits verbrauchen die SPAR-Supermärkte den erzeugten Strom direkt vor Ort.
Energiestrategie bei SPAR Österreich
Die Energiestrategie basiert bei SPAR auf drei Säulen. „An erster Stelle steht die Energieeffizienz, denn der sauberste Strom ist jener, der nicht gebraucht wird. Durch effektives Energiemanagement ist unser Stromverbrauch trotz gestiegener Anforderungen an die Kühlung in den letzten drei Jahren um sechs Prozent gesunken“, zeigt sich SPAR-Vorstand Reisch erfreut. Bei Neubauten erreicht SPAR sogar 50 Prozent Reduktion. Bei den Energielieferanten wird auf sauberen Strom geachtet: der im Jahr 2012 zugekaufte Strom stammte laut E-Control zu 93 Prozent aus Wasser- oder Windkraft. Zudem kauft SPAR keine Grünstromzertifikate, sondern den Strom vom eigenen Dach für den darunter liegenden Supermarkt. Elf Photovoltaik-Anlagen werden derzeit betrieben, weitere sind in Planung. Etwa eine Million Euro investierte SPAR bisher in erneuerbare Energien.
Direktverbrauch in den SPAR-Supermärkten
SPAR-Supermärkte sind ideale Verbraucher für Sonnenenergie, da sie genau dann den höchsten Energiebedarf haben, wenn die Sonne scheint – im Gegensatz zu Privathaushalten, in denen am Morgen und Abend der Bedarf am höchsten ist, wenn die Photovoltaik-Anlagen jedoch weniger Leistung liefert. 75 Prozent des Gesamtenergiebedarfs eines Marktes fallen während der Öffnungszeiten an. „Unsere Anlagen auf den Standorten in der Siemens- und Wagramer Straße liefern ein Viertel der insgesamt benötigten Energie am Standort. Damit kann zum Beispiel in der Siemensstraße die komplette Beleuchtung und die Backöfen des Marktes betrieben werden“, stellt Alois Huber, SPAR-Geschäftsführer für Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgenland, fest. Im ersten Schritt wurden zwei Anlagen mit einer Gesamtleistung von 175 Kilowattpeak auf SPAR-Filialen in Wien errichtet. „Mit Wien Energie als verlässlichen Partner, der die Solar-Kraftwerke betreibt und das Beteiligungsmodell für unsere Kunden umsetzt, ist auch der Ausbau dieser Kooperation denkbar“, so Huber weiter.
Wie funktioniert die Beteiligung
· Jede Privatperson mit Wohnsitz in Österreich kann ein SPAR-Gutschein-Paket über die Internetseite www.buergersolarkraftwerk.at/spar/ bestellen.
· Ein Paket kostet 950 Euro, max. 5 Gutschein-Pakete sind pro Person möglich.
· Nach erfolgter Bestellung erhält jede/r Teilnehmer/in ein persönliches Angebot inklusive Zahlschein und Teilnahmebedingungen per E-Mail oder Post zugeschickt.
· Mit der Einzahlung tritt der Vertrag zwischen der/m Teilnehmer/in und Wien Energie in Kraft. Dadurch wird die Errichtung eines Photovoltaik-Paneels ermöglicht.
· Als Teilnehmer/in erhält man dafür über die Laufzeit von 25 Jahren SPAR Gutscheine in der Höhe von jährlich 60 Euro pro Gutscheinpaket. Das entspricht einer jährlichen Vergütung von 5,1 Prozent plus einen Teil der Auszahlung des gekauften Gutschein-Pakets.
· Den Rest des Kaufpreises in der Höhe von rund 400 Euro erhält man am Ende der Laufzeit von 25 Jahren entweder in Gutscheinform und in bar retour.
· Bei Ausstieg aus dem Gutscheinmodell innerhalb der ersten fünf Jahre wird eine Pauschale in der Höhe von 75 Euro verrechnet und vom Wiederkaufspreis in Abzug gebracht – die bis zu diesem Zeitpunkt erfolgte Vergütung bleiben bei der/m Teilnehmer/in.
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