Maschinen & Metallwaren Industrie NÖ setzt auf Arbeitszeit-Flexibilität und Fachkräfte-Sicherung

v.l. Veit Schmid-Schmidsfelden Fachgruppenobmann, Sonja Zwazl WKNÖ-Präsidentin und DDr. Herwig Schneider Leiter IWI. | Foto: WKNÖ/Kraus
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Mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit und ein verstärkter Fokus auf die Fachkräfteausbildung und damit auf die Lehre – das sind für Sonja Zwazl, die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), und für Veit Schmid-Schmidsfelden, den Obmann der Fachgruppe Maschinen & Metallwaren Industrie (MMI) in der WKNÖ zwei der zentralen Punkte für die Absicherung und positive Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Industriestandorts Niederösterreich. „Ein Standort ohne Produktion funktioniert einfach nicht“, so Zwazl. „Die Maschinen & Metallwaren Industrie in Niederösterreich ist dabei eine der zentralen Triebfedern.“

Hohe Exportquote als besondere Stärke
Die MMI in Niederösterreich hat in einer eigenen Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) ihre besonderen Stärken und Chancen, aber auch Schwächen und Risken untersuchen lassen. Die Kernergebnisse:

• Als besondere Stärken haben sich dabei ein gut funktionierendes branchenüberschreitendes Wertschöpfungsnetzwerk, eine überdurchschnittliche internationale Ausrichtung (hohe Exportquote) und damit eine vergleichsweise geringe Abhängigkeit von einzelnen Märkten sowie die unmittelbare geographische Nähe zu Beschaffungs- und Absatzmärkten herauskristallisiert.

• Bei der Schwächen-Analyse stehen die energiekostenintensive Produktion sowie überdurchschnittliche Lohnstückkosten im Zentrum.

• Besondere Chancen werden in der IWI-Analyse insbesondere durch die Etablierung neuer Arbeitszeitflexibilisierungsmodelle für eine bessere Abstimmung zwischen Auftragslage und Arbeitszeit sowie die Erschließung neuer Marktnischen durch den Trend zur Spezialisierung und zu spezifizierten Produkten gesehen.

• Bei den Risiken stehen laut IWI der Fachkräftemangel, steigende und volatile Metall- und Energiepreise sowie zu geringe Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Vordergrund.

„Die MMI ist einer der stärksten und wichtigsten Konjunkturstabilisatoren Niederösterreichs. Sie ist mit zahlreichen anderen Branchen eng verzahnt und hat eine überdurchschnittliche internationale Ausrichtung“, so das Resümee von IWI-Geschäftsführer Herwig Schneider.

Weniger Bürokratie – auch bei F&E-Förderungen
„Flexiblere Arbeitszeiten bieten für beide Seiten, für die Unternehmen ebenso wie für die Belegschaften, zusätzliche Möglichkeiten“, so Schmid-Schmidsfelden in Richtung Sozialpartner. „Wir müssen Flexibilisierung endlich als Chance, nicht immer nur als Risiko begreifen.“ Im Bereich Forschung & Entwicklung setzt er auf eine Erhöhung der dafür zur Verfügung stehenden Mittel sowie weniger Bürokratie und eine weitere Beschleunigung bei der Vergabe von Förderungen.

Pflichtfach Berufsorientierung an allen Schultypen
Zur Erhöhung des Fachkräftepotentials fordert Zwazl ein Pflichtfach Berufsorientierung an allen Schultypen sowie Chemie und Physik schon in den ersten Klassen der NMS. „Man ist nie zu jung für Technik. Unsere produzierende Wirtschaft braucht technischen Nachwuchs.“ Außerdem will die WKNÖ für AHS-Maturantinnen und –Maturanten eine Lehre verstärkt als Alternative zu einem Hochschulstudium propagieren.

MMI NÖ: Produktionswert von 7,7 Mrd. Euro im Jahr
Die MMI ist mit 327 Unternehmen und über 25.000 Beschäftigten die größte Industriebranche in Niederösterreich. 22 Prozent der industriellen Produktion im Land sind auf sie rückrechenbar. Der jährliche Produktionswert beträgt 7,7 Milliarden Euro. Rund 900 Lehrlinge werden ausgebildet. Vier Beschäftigte in der MMI NÖ schaffen bzw. sichern einen Arbeitsplatz in der übrigen NÖ Regionalwirtschaft.

Link: www.maschinenundmetall.at

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