Niederösterreich feiert „Tag der Arbeitgeber“

Anlässlich des von der Wirtschaftskammer ausgerufenen Tages der Arbeitgeber fand beim St. Pöltner Elektrotechnikunternehmen Klenk & Meder ein gemeinsames Pressegespräch mit Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl und Klenk & Meder-Geschäftsführer Herbert Klenk jun. statt. | Foto: Gerald Lechner
  • Anlässlich des von der Wirtschaftskammer ausgerufenen Tages der Arbeitgeber fand beim St. Pöltner Elektrotechnikunternehmen Klenk & Meder ein gemeinsames Pressegespräch mit Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl und Klenk & Meder-Geschäftsführer Herbert Klenk jun. statt.
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„Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeitgeber“, hat sich die Wirtschaftskammer gefragt und deshalb im Vorjahr am 30. April erstmalig in ganz Österreich den „Tag der Arbeitgeber ausgerufen“. Niederösterreichs Wirtschafskammer-Präsidentin Sonja Zwazl legt Wert darauf, zu betonen, dass der „Tag der Arbeitgeber“ nicht als „Gegenveranstaltung zum 1. Mai gedacht ist“. Die rote Nelke am Wirtschaftskammer-Plakat soll nicht provozieren, sondern vielmehr zum Nachdenken anregen. „Durch die Blume“ wird die Öffentlichkeit am „Tag der Arbeitgeber“ darauf hingewiesen, dass Wohlstand und Beschäftigung nur in einem gesunden Miteinander von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu erzielen sind. Dementsprechend wird am 30. April in ganz Österreich mit einer Kampagne - auf Plakaten, Inseraten und bei Veranstaltungen - die Frage gestellt: „Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeitgeber?“. Die Antwort ist einfach: Ohne Unternehmer gibt es keine Arbeit!

Unternehmersein ist Arbeit
„Ohne Unternehmer keine Arbeitsplätze, kein Einkommen, kein Wohlstand“, betonte auch Herbert Klenk jun., Geschäftsführer des St. Pöltner Elektrotechnikunternehmens Klenk & Meder beim gemeinsamen Pressegespräch mit Präsidentin Zwazl. 1968 als 2-Mann-Betrieb gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute über 800 Menschen. 133 Lehrlinge werden aktuell ausgebildet. „Auch Unternehmersein ist Arbeit“, verweist Klenk unter anderem auf die Verantwortung, die für die Beschäftigten und in der Folge auch für deren Familien getragen wird. „Wirklich erfolgreich ist ein Unternehmen nur dann, wenn es ein Miteinander gibt.“ Zugleich streicht er die Bedeutung von Investoren hervor. „Gott sei Dank wird in Niederösterreich so viel investiert, dass es dem Standort gut geht.“

90.000 Unternehmen schaffen 415.000 Arbeitsplätze
„Was wäre Niederösterreich ohne seine Unternehmerinnen und Unternehmer?“, fragt Präsidentin Zwazl und gibt auch gleich die Antwort. „Auf keinen Fall die wirtschaftliche Top-Region, das Bundesland mit höchster Lebensqualität in Österreich.“ 4,5 Milliarden Euro investiert dafür die blau-gelbe Wirtschaft im Jahr. „Eine Zahl“, so die Präsidentin, „ welche die Wirtschaftsdynamik in unserem Bundesland sehr anschaulich widerspiegelt.“

Die niederösterreichischen Wirtschaftstreibenden schaffen das, was für viele selbstverständlich scheint: Beschäftigung, Einkommen, Wohlstand und Wachstum in unserem Bundesland – und das auch in schwierigen Zeiten. „ 90.000 niederösterreichische Unternehmerinnen und Unternehmer schaffen 415.000 Arbeitsplätze“, sagt Präsidentin Zwazl. Diese Würdigung gilt selbstverständlich auch für die steigende Zahl an Ein-Personen-Unternehmen, denn sie haben ebenfalls bereits einen besonderen wichtigen Arbeitsplatz geschaffen: „Nämlich ihren eigenen“, betont Zwazl. „Sie tragen so mit ihrem Unternehmergeist ihren Teil zur gesamten Wirtschaftsdynamik bei.“ Die Wertschätzung gegenüber dem Unternehmertum komme in der breiten Öffentlichkeit aber noch immer viel zu kurz.

Sozialbilanz der NÖ Arbeitgeber kann sich sehen lassen
Dabei sind die Leistungen enorm: 14,5 Milliarden Euro werden allein von Niederösterreichs Betrieben an Löhnen und Gehältern gezahlt, eine Summe, die fast einem Drittel des NÖ Bruttolandesproduktes entspricht. Aber auch die „Sozialbilanz“ der Arbeitgeber kann sich sehen lassen. Mehr als 5 Milliarden Euro jährlich machen die Sozialbeiträge der Unternehmen zur Absicherung unserer sozialen Netze aus: Der Arztbesuch, die Operation im Krankenhaus, die monatliche Pensionszahlung an hunderttausende Pensionisten, die Überweisung des Arbeitslosengeldes, die Schülerfreifahrt, die Behandlung im Unfallkrankenhaus, das Arbeitslosengeld, der Umschulungskurs beim AMS - all diese Sozialleistungen wären ohne die Sozialbeiträge der Unternehmen nicht finanzierbar.

Enorme Bürokratiekosten
Die Arbeitgeber müssen nicht nur die Arbeitgeberbeiträge, sondern auch die Beiträge der Arbeitnehmer berechnen und an die Gebietskrankenkasse weiterleiten. Die Arbeitgeber dürfen für den Staat aber auch gleich die Lohnsteuer in Abzug bringen und überweisen – in Summe 13 verschiedene Posten an verschiedene Körperschaften. Diese Arbeit für den Staat müssen die Betriebe freilich kostenlos tun, haften aber dafür und werden kontrolliert. „Das sind im Endeffekt enorme Bürokratiekosten, welche die Arbeitgeber zu tragen haben“, kritisiert die Präsidentin.

Link: www.wknoe.at

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