10 blutzuckersenkende Lebensmittel
Blutzucker bezeichnet allgemein den Anteil von Glucose im Blut. Glucose übernimmt im menschlichen Körper die Aufgabe eines wichtigen Energielieferanten. Sowohl die roten Blutkörper als das Nierenmark sind auf Glucose zur Gewinnung von Energie angewiesen.
Grundsätzlich gilt: Sowohl ein zu hoher als ein zu niedriger Blutzuckerspiegel kann gefährliche Auswirkungen haben.
Warnsignale des Körpers bei einer Überzuckerung und Folgekrankheiten
Eine Überzuckerung (Hyperglykämie) geht mit typischen Warnsignalen des Körpers einher. Die Betroffenen fühlen sich müde und abgeschlagen. Oftmals entwickeln sie einen gesteigerten Appetit oder Durst, der zum häufigen Wasserlassen führt. Weitere Warnsignale sind: Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Erbrechen.
Folgeerkrankungen eines erhöhten Blutzuckerspiegels sind oftmals Nierenschäden, Herzinfarkt oder chronische Wunden.
Betroffene von einer Überzuckerung erhalten von ihrem Arzt oftmals Medikamente oder Insulinspritzen, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Andererseits lässt sich eine Überzuckerung auch auf natürliche Weise behandeln. Neben einer Gewichtsreduzierung, mehr Bewegung und einer Ernährungsumstellung, gibt es Lebensmittel, die generell eine blutzuckersenkende Wirkung haben.
Beispiele für Lebensmittel, die einer Überzuckerung entgegenwirken:
• Hafer
• Flohsamen
• Chilis
• Zwiebeln
• Grapefruits
• Maulbeeren
• Zimt
• Erdmandel
• Heidelbeere
• Ingwer
Hafer
Hafer enthält zum einen viel Magnesium, zum anderen viele Ballaststoffe. Beides senkt den Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise. Mehr noch: Hafer wirkt einem hohen Cholesterinspiegel entgegen und enthält viele Antioxidantien (Radikalfänger) und B-Vitamine.
Weiterhin verhindert der sekundäre Pflanzenstoff die Bindung von Glucosemolekülen an das Hämoglobin. Das bedeutet, weniger Glucose gelangt ins Blut.
Flohsamen
Flohsamen wirken sich sowohl auf die Verdauung als auf den Blutzuckerspiegel positiv aus. Sie können den Blutzuckerwert effektiv senken - der Grund ist ihr hoher Ballaststoffgehalt, der bewirkt, dass Zucker verzögert ins Blut gelangt.
Mehrere Studien bewiesen, dass Flohsamen in der Lage sind, bei Patienten mit Typ-2-Diabetes eine wesentliche Verbesserung der Blutzuckerwerte zu bewirken. Weiterhin hält Flohsamen den Blutzuckerspiegel stabil, was die Gefahr von gefährlichen Blutzuckerschwankungen vermindert.
Flohsamen beeinflussen den Blutzuckerwert von Menschen mit einem natürlichen Glucosespiegel nicht. Die Angst, zu viel Flohsamen einzunehmen, ist unbegründet.
Chili
Hauptverantwortlich für die vielen positiven Effekte, die Chili oder Cayennepfeffer auf den menschlichen Organismus haben, ist der darin enthaltene Scharfstoff Capsaicin. Er verdünnt das Blut, wirkt antioxidativ und in vielen Fällen einer Überzuckerung entgegen. Betroffenen von einer Überzuckerung, die nicht gerne scharf essen, bietet sich als Alternative Capsaicin in Kapselform an.
Zwiebeln
Zwiebeln können den Blutzuckerspiegel senken. Voraussetzung ist die Aufnahme einer größeren Menge, was für Liebhaber dieses Gemüses in der Regel kein Problem ist.
Ein positiver Nebeneffekt von Zwiebeln: Sie lassen sich parallel zu blutzuckersenkenden Medikamenten einnehmen. Der Grund ist, dass sie den nach der Medikamenteneinnahme oftmals einsetzenden Unterzucker verhindern und auf diese Weise die Medikamente verträglicher machen.
Grapefruits
Grapefruits eignen sich als Erfrischung, zur Fettverbrennung und als natürliche Blutzuckersenker. Ursächlich ist das in ihnen enthaltene Flavonoid Naringenin, das für den leicht bitteren Geschmack der Frucht sorgt. Dieser sekundäre Pflanzenstoff senkt den Blutzuckerspiegel auf ähnliche Weise wie Insulin.
Maulbeeren
Maulbeeren helfen bei der Kontrolle des Blutzuckers. Sie enthalten den sekundären Pflanzenstoff DNJ, der ein Enzym blockiert, welches Mehrfachzucker aufspaltet. Das bedeutet, es erfolgt keine Aufspaltung der Zucker und eine wesentlich geringere Resorbierung dieser, was den Blutzuckerspiegel senkt.
Zimt
Zimt ist ein vielfältig einsetzbares Gewürz und Naturheilmittel, das in der Lage ist, den Glucosestoffwechsel anzuregen. Dies ergaben mehrere Studien. Eine dauerhafte Einnahme von Zimt ist bei Diabetikern also in jedem Fall zu empfehlen.
Erdmandel
Hierbei handelt es sich nicht um eine Mandel, sondern um eine sich in der Erde befindlichen Knolle eines Grasgewächses, die nach Haselnüssen oder Mandeln schmeckt. Diese Knolle besitzt einen hohen Anteil an Ballaststoffen, die die Aufnahme des Zuckers ins Blut verzögern, was einen verlangsamten Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirkt. Weiterhin hilft diese Knolle bei der Gewichtsabnahme und der Regulierung der Blutfettwerte, die mit dem Blutzuckerspiegel in Verbindung stehen.
Heidelbeere
Betroffene von einem hohen Blutzuckerspiegel befürchten oftmals, dass Früchte wegen des enthaltenen Fruchtzuckers den Blutzuckerspiegel steigen lassen. Trotzdem gibt es Früchte, wie die Heidelbeere, die ihnen hilft, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
Die Heidelbeere senkt den Blutzucker und erhöht die Aufnahme von Zucker in die Zellen. Weiterhin ist sie in der Lage, kognitive Funktionen zu verbessern und das Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Verantwortlich hierfür ist eine Gruppe von Pflanzenstoffen, die eine antioxidative Wirkung haben.
Weitere Beeren, die einen blutzuckersenkenden Effekt erzeugen, sind Brombeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren und Maulbeeren (wobei diese botanisch gesehen gar keine Beeren sind).
Ingwer
Ingwer besitzt mehrere positive Eigenschaften, angefangen von schmerzlindernden, entzündungshemmenden bis hin zu blutzuckersenkenden Eigenschaften. Letztere bewirkt der in Ingwer enthaltene Wirkstoff Gingerol, der die Zellen für Insulin empfindlicher macht, indem er sie aufweicht.
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