Pädophiler bot 13-Jährigem 100 Euro für Griff auf Genitalien
BEZIRK AMSTETTEN. Nach seiner bedingten Haftentlassung im April 2017 fühlte sich ein 24-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten auch weiterhin zu jungen Burschen sexuell hingezogen.
Pädophiler bot 100 Euro
Er befolgte zwar die Weisung, sich therapeutisch behandeln zu lassen, den Reizen eines 13-Jährigen aus seinem Bekanntenkreis konnte er jedoch nicht widerstehen.
Per WhatsApp kontaktierte er den Jugendlichen und bot ihm hundert Euro, wenn er dafür dessen Genitalien berühren dürfe. Der 13-Jährige erschien nicht zum vorgeschlagenen Treffpunkt, teilte dem Pädophilen mit, dass er ihn in Ruhe lassen soll und brach den Kontakt ab.
24-Jähriger nimmt Medikamente
Am Landesgericht St. Pölten legte der einschlägig vorbestrafte Mann, bei dem noch eine bedingte Freiheitsstrafe von 16 Monaten widerrufen werden soll, ein umfassendes Geständnis ab.
Gegenüber Richterin Doris Wais-Pfeffer bekannte er seine krankhaft sexuelle Neigung. Durch seine Therapie, vor allem auch durch die nunmehr erweiterte Behandlung mit Medikamenten bemerke er bereits eine Besserung bei der Intensität seines Verlangens. Er werde diese Maßnahmen daher auf jeden Fall fortsetzen, versprach der Beschuldigte.
Nicht nur auf Antrag der Staatsanwaltschaft möchte die Richterin noch durch ein Gutachten von Dietmar Jünger feststellen lassen, ob es bei dem Wiederholungstäter einer Einweisung in eine entsprechende Anstalt bedarf. Der Prozess wurde daher vertagt.
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