Radweg: Ybbstal baut auf Nachhaltigkeit
Der Bau des 10 Millionen teuren Ybbstalradwegs von Waidhofen nach Lunz nimmt jetzt Fahrt auf.
"Wir sind von der Abwanderung bedroht", erklärt Helmut Schagerl, Bürgermeister in St. Georgen/Reith.
"Der Ybbstalradweg soll natürlich touristisch etwas bringen, aber in erster Linie der Bevölkerung dienen", fügt der Ortschef hinzu.
Radweg statt Kraftwerk
"Gottseidank ist der Kraftwerksbau vom Tisch", erklärt der Opponitzer Bürgermeister Leopold Hofbauer. Er sieht den Radweg als Zukunftsthema für die wunderbare Naturlandschaft.
"Der Radweg hat keine Steigungen und eine hohe Qualität und ist eine gute, ökologisch vernünftige Entscheidung für die Region", so Hofbauer. Auf einer Strecke von vier Kilometern verläuft der geplante Radweg durch Ybbsitz.
"Wir wollen damit die touristischen Impulse unterstützen und die Region stärken", so der Ybbsitzer Bürgermeister Josef Hofmarcher.
Ybbstaler Großprojekt
In den nächsten Monaten werden die ersten beiden Teilstücke hergestellt.
„Alle bau- und naturschutzbehördlichen sowie wasserrechtlichen Verfahren wurden bei den beiden Bauabschnitten erfolgreich durchgeführt. Nach einer langen Zeit der Verhandlungen und Vorbereitungen können wir nun den Startschuss für den Bau des Ybbstalradwegs geben“, freuen sich Martin Ploderer und Helmut Schagerl, die beiden Obleute des Vereins Gemeindeverband Ybbstalradweg. "Es ist erfreulich, dass nach Ausräumen aller Einsprüche der Spatenstich nun endlich erfolgen konnte, und ich bin zuversichtlich, dass dieses touristische Großprojekt bis 2016 realisiert werden kann", so Waidhofens Bürgermeister Wolfgang Mair abschließend.
Von Waidhofen nach Lunz
Der 52,6 Kilometer lange Ybbstalradweg zwischen Waidhofen an der Ybbs und Lunz am See wird bis 2016 realisiert. 19,3 Kilometer verlaufen auf bestehenden Verkehrswegen. Die Gesamtkosten betragen zehn Millionen Euro. Dem Verein Gemeindeverband Ybbstalradweg gehören die Gemeinden Waidhofen an der Ybbs, Ybbsitz, Opponitz, St. Georgen am Reith, Göstling an der Ybbs und Lunz am See an.
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