Es wird Zeit zum Umdenken
Zwischen Eigeninitiative und Wertekrise: Christoph Humer ermutigt zu neuen Lösungsansätzen.
ST. GEORGEN/Y. In St. Georgen am Ybbsfelde gibt es seit kurzem ein Umdenk-Zentrum. Die BEZIRKSBLÄTTER haben mit Umdenk-Trainer und "Visionspartner" Christoph Humer gesprochen, wo und in welcher Form ein Umdenken nötig ist.
Eine Krise der Werte
Wir würden uns in einer Wertekrise befinden, erklärt der Umdenk-Trainer. Dies fange schon bei grundlegenden Dingen wie dem Dankesagen und beim Grüßen an.
Viele Werte würden nicht mehr den jüngeren Generationen weitergegeben werden. Gerade in die Familien müssten diese aber wieder hineingetragen werden, gemeinsame Träume und Visionen müssten gelebt werden. Es ginge hier nicht um Geld, sagt Humer.
Es gehe um die Persönlichkeitsbildung, genauso wie um die eigene Gesundheit. Auch die Ernährung spiele dabei eine wichtige Rolle, vor allem auch die geistige Nahrung.
Der Grundgedanke sollte dabei sein, "was haben andere Menschen davon, dass es mich gibt", so der Trainer.
"Es muss sich etwas ändern"
Wenn man Leute fragt, sagen sie, so wie jetzt kann es nicht weitergehen, meint Christoph Humer. Die Menschen sagen, es muss sich etwas ändern, wer aber etwas ändern will, muss bei sich selbst anfangen, so der 41-Jährige.
Viele seien durch die Ausbildung oder die Gesellschaft in einen Bereich gedrängt worden, in den sie sich nicht wohl fühlen, wo sie nicht hingehören.
Unkompliziert Leben
Lösungsansätze versucht er als "Visionspartner" in seinem Umdenk-Zentrum den Menschen auf den Weg mitzugeben.
"Es geht um den Sinn des Lebens, für alle, die mehr haben wollen vom Leben, die nicht in der Masse mitschwimmen wollen", erklärt er. Es ginge um Zugänge von der zwischenmenschlichen Seite, um ein Zurückgehen, um eine Entschleunigung, aber auch um Selbstbewusstsein und Eigeninitiative. "Das Leben ist viel einfacher, als man glaubt", sagt Humer abschließend.
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