So schmeckt die Fasterei: Das Geheimnis des Fastenbeugels
BEZIRK AMSTETTEN. Der Fasching ist schon wieder vorbei und die 40-tägige Fastenzeit hat schon ihre ersten mageren Spuren hinterlassen.
Dass Fasten aber auch richtig gut schmecken kann, zeigt der traditionelle Fastenbeugel.
So schmeckt das Fasten
In den Amstettner Bäckereien wird das runde Gebäck aus klassischem Hefeteig, verfeinert mit unterschiedlichen Gewürzen, von Hand hergestellt. Ideal als kleine Mahlzeit zwischendurch oder auch als Suppeneinlage.
„Wir machen die Beugel extra dünn. So passt keine Wurst drauf“, erklärt Bäckermeister Klaus Kirchdorfer mit Augenzwinkern.
„Dafür eignen sie sich umso besser als Suppeneinlage: Den Beugel in einen Suppenteller legen und mit Rind- oder Rahmsuppe übergießen und anschließend mit Gewürzen verfeinern“, rät Kirchdorfer.
Das wird ein Beugel
Wie ein Beugel zum Beugel wird, verrät der Bäckermeister:
Zunächst werden die Zutaten Mehl, Wasser, Salz und Hefe vermengt. Bevor der Teig weiterverarbeitet wird, heißt es einige Zeit ruhen.
Anschließend werden die Beugel mit der Hand geformt und dann für etwa zehn Minuten in siedendes Salzwasser gelegt. Das heiße Wasserbad bewirkt, dass sich die äußere Schicht zu einer knusprigen Kruste entwickelt. Anschließend werden die Teigringe im Ofen fertig gebacken.
Das Beugelbrechen
Tradition hat aber nicht nur das Beugelessen, sondern auch das Beugelbrechen. Der alte Brauch besagt, dass dem, der das größte Stück des Beugels abgebrochen hat, Glück fürs ganze Jahr im Haus steht. In diesem Sinne: "Vergelt's Gott".
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