Buchpräsentation: "Erinnerungen" von Prof. Ferdinand Weiss
Donnerstag, 3. November 2016, 19.30 Uhr, Haus der Kunst:
Musikalisch umrahmte Buchpräsentation Prof. Ferdinand Weiss: „Erinnerungen“.
Der Autor liest aus seinem neuen Buch und Schülerinnen und Schüler der Musikschule Baden spielen Werke des Badener Kulturpreisträgers Prof. Ferdinand Weiss. Der Buchautor wird an diesem Abend zwei seiner Werke (Klavierstück „quasi una Fantasia“ und mit der Flöte „Lento – nach dem letzten Baum stirbt auch der letzte Vogel“) darbieten. Veranstalter: INÖK, Stadt Baden und die Musikschule Baden
Eintritt: 15,- Euro, 10,- Euro ermäßigt für Schüler und Studenten. Kartenverkauf im Ticketservice der Stadtgemeinde Baden, Haus der Kunst, Kaiser Franz Ring 7, 2500 Baden, Di-Fr 10-12 Uhr und 15-18 Uhr, Tel. 02252 / 86800 DW 526, E-Mail: haus-der-kunst@baden.gv.at
Büchertisch mit aktuellen CDs der INÖK
Prof. Ferdinand Weiss (siehe Foto): „Was den gegenwärtigen Kulturbetrieb betrifft, so sehe ich nicht sehr optimistisch in die Zukunft. Der Markt wird mit riesigem Werbeaufwand mit oft minderwertigsten Produkten überschwemmt, und nur eine kleine Minderheit kann zu den sogenannten "E-Musik-Hörern gezählt werden, und davon ist wieder nur eine verschwindend kleine Minderheit an zeitgenössischer Musik interessiert; diese Minderheit soll sich zudem noch mit den unterschiedlichsten Ausdrucksformen des gegenwärtigen Musikschaffens auseinandersetzen. Zu den vordringlichsten Aufgaben der Kulturpolitik würde daher die Heranbildung eines aufgeschlossenen und aufnahmebereiten Publikums zählen.“
Studien: 1951 Matura. Einige Semester Universitätsstudium (Geschichte, Musikwissenschaft), ab 1953 Studium an der Akademle (heute Universität) für Musik und darstellende Kunst in Wien.
3 Diplome: 1958 Komposition (bei Otto Siegl, Abgangspreis), 1960 Dirigieren (bei Hans Swarowskv, /Abgangspreis), 1961 Flöte (bei Hans Reznicek).
Magister artium.
Weitere Studien: Chorleiter, Musiktherapie. 1962/63 1-jähriger Studienaufenthalt in Rom (Stipendium der Akademie der Wissenschaften).
Tätigkeiten: Nach Beendigung des Studiums freiberuflich als Komponist, Dirigent, Theaterkapellmeister, Orchestermusiker und Theorielehrertätig.
1967-75 Lehrstelle an der Musikschule III der Stadt Wien (Musiktheorie, Flöte).
1972-97 Leiter der Arbeitsgemeinschaft nö. Komponisten.
1973 Gründung einer Konzertreihe zur Förderung der nö. Komponisten, die 1989 in den "Zeitgenössischen Herbst" mündete.
1989-97 Obmann der INÖK
1970-98 Musikprofessor an der P.A. Baden.
Preise: anlässlich von Kompositionswettbewerben:
1957 l. Preis für das 1.Streichquartett in Eisenstadt
1957 und 1965 Preise der Wiener Musikhochschule (u.a. für die l.Sinfonie)
1960 Preise für Chorwerke in den USA und in Deutschland
1980 Anerkennungspreis für eine Festfanfare
1990 Preis der Austro-mechana für das 6.Streichpuartett
1992 Preis des "Zeitgenössischen Herbstes" für "Bruchstück für 12 Saxophone"
1993 Special Commandation VMM-recording-Award für "Relazioni variabili" für Orchester
1996 Preis für eine Festfanfare. Weiters: Förderungspreise der Stadt Wien 1960, des Wiener Kunstfonds 1965 (für ein Nonett) des Landes NO 1970, der Stadt Baden 1971; staatlicher Förderungspreis 1972 für die 2.Sinfonie. Kulturpreis (Würdigungspreis) des Landes NÖ 1984, Kulturpreis der Stadt Baden 1987, 2009 (Haydnjahr) 1. Preis für das 7. Streichquartett in Eisenstadt
Werke - Aufführungen: Erste Kompositionen 1955. Das Werkverzeichnis umfasst über 200 Nummern, vor allem Orchesterwerke (u.a. 3 Sinfonien, Relazioni variabili, ...à sa fin...) etliche Solo-Konzerte (für Flöte, Oboe, Klarinette, Trompete, Posaune, Violine), Kammermusik in oft ausgefallenen Besetzungen, Lieder und Unterrichtsliteratur.
Über 1200 Aufführungen sowie Rundfunk- und Fernsehsendungen, außer in Österreich (in allen Bundesländern mit Ausnahme von Vorarlberg; u.a. beim "Fest in Hellbrunn"/Salzburg) noch in Deutschland, Italien, Frankreich, Tschechien, Ungarn, Polen, Portugal, Spanien, Finnland, Norwegen, Holland, Belgien, England, Schweiz, Rumänien, Bulgarien, Aserbaidschan, Türkei, USA, Argentinien, Japan, Kuba, Peru, Syrien, Australien; darunter in den Metropolen New York (Carnegie Hall), Paris, London, Rom, Berlin, Prag, Budapest, Warschau, Ankara, Kairo.
1951 Matura. Einige Semester Universitätsstudium (Geschichte, Musikwissenschaft), ab 1953 Studium an der Akademle (heute Universität) für Musik und darstellende Kunst in Wien. 3 Diplome: 1958 Komposition (bei Otto Siegl, Abgangspreis), 1960 Dirigieren (bei Hans Swarowskv, /Abgangspreis), 1961 Flöte (bei Hans Reznicek). Magister artium. Weitere Studien: Chorleiter, Musiktherapie. 1962/63 1-jähriger Studienaufenthalt in Rom (Stipendium der Akademie der Wissenschaften).
Musikschule Baden, Musikschulleiter DI Alexander Cachée: “Durch das gemeinsame Flötenstudium mit der ehemaligen Musikschulleiterin Erika Klingelmayer entstand vor ca. 50 Jahren die Zusammenarbeit von Ferdinand Weiss mit der Musikschule Baden. Seine Kompositionen für Blockflöte, Querflöte, Violine und Klavier sind immer noch ein wichtiger Bestandteil der Programme unserer Schüler bei diversen Wettbewerben, wie zum Beispiel „Prima la musica“. Ein ortsansässiger, zeitgenössischer Komponist…für eine Musikschule ein wahrer Segen. Danke für die jahrzehntelange Unterstützung und Zusammenarbeit!“
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