La Traviata an der Bühne Baden:
Überzeugende Stimme aus dem Fernen Osten
BADEN. Es sollte ein großer Opernabend werden an der Bühne Baden, doch Omikron machte dem Plan einen Strich durch die Rechnung, wie der künstlerische Leiter Michael Lakner zu Beginn mitteilen musste.
Vor der Premiere von La Traviata am Samstag Abend gab es coronapositiv getestete Ensemblemitglieder, weshalb Chor und Ballett nicht auftreten durften. So wurde es - als Mix aus szenischer und konzertanter Aufführung - ein dezenter Opernabend, der vor allem der Violetta von Yai Yang gehörte.
Die koreanische Koloratursopranistin eroberte die Herzen des Badener Publikums im Sturm und brachte neben einer einer eindrucksvollen Stimme auch die für die Rolle erforderliche Leidenschaft auf die eher sparsam ausgestattete Bühne. Jubelrufe belohnten die Leistung.
Zwei weitere "Premieren"
Diese Traviata (Regie: Isabella Gregor) feierte gleich am Sonntag nach der ersten Premiere eine zweite "Premiere" - mit der Japanerin Misaki Morino und Iurie Ciobanu in den Titelrollen. Und in wenigen Tagen - so darf man hoffen - wird es dann noch einmal eine "Premiere" geben. Wenn nämlich Chor und Ballett wieder auf der Bühne stehen dürfen. (Aufführungstermine: 5., 6., 12., 13., 24., 25. Februar und 3., 19. und 25. März)
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