Heimatkundliche Veranstaltung
Auf den Spuren des unentdeckten Bad Vöslau
Bei herrlichem Herbstwetter konnten am 4. Oktober in Bad Vöslau zehn „Versteckte Ecken“ entdeckt werden! Viele interessierte Besucherinnen und Besucher pilgerten von Station zu Station, ausgestattet mit einem Übersichtsplan und spürten so manch neue Seite in Bad Vöslau auf.
BAD VÖSLAU. Beginnend beim Rathaus führten Werner Feltrini und Annemarie Reithmayr die Kleingruppen durch die Räumlichkeiten des Schlosses. Ging man den Rundgang weiter, gelangte man zu filmischen Schätzen aus dem Jahr 1926, die im Stadtmuseum Bad Vöslau gezeigt wurden. In der historischen Villa Pazelt ist seit letztem Jahr das Puppenkunst-Museum untergebracht, welches ebenfalls an diesem Tag geöffnet war. Im College Garden Hotel führte Hoteldirektor Hans Lichtenwagner persönlich durch das Haus und auf die große Dachterrasse, von der man einen fantastischen Panorama-Blick über Bad Vöslau genießt. Weiters konnten Interessierte einen Blick in die unterirdischen Gänge des Maitals werfen und Wein von Herzogs Brunngassenheuriger kosten. Station 6 der „Versteckten Ecken“, das Schneckenreservat Hansybach, beinhaltete neben den Informationen zu den heimischen Schnecken auch Wissenswertes zu Algen und deren Funktionen im Gewässer. Eine Reise in die Zeit der Kur- und Sommerfrische taten Gäste, die zur Hansyvilla kamen. Wer es sich leisten konnte, zog damals samt Familie und Dienerschaft über den Sommer in eine der zahlreichen Mietvillen Vöslaus. Höhepunkte des Stadtspaziergangs waren wohl die Führungen ins Energiegebäude der ehemaligen Kammgarnfabrik und in die Goldeck Wein- und Sektkellerei. Dem großen Andrang geschuldet waren die beiden Stationen schnell ausgebucht, da die Gruppengröße auf 10 Personen beschränkt war. Durch die Kammgarnfabrik führte Edmund Eisler, selbst langjähriger technischer Mitarbeiter der Fabrik und stand den Besucherinnen und Besuchern geduldig Rede und Antwort. Von Geschichte und Produktion wusste Kellermeister und Önologe Stefan Obritzhauser im „Goldeck“ viel zu erzählen. Zu guter Letzt wurden bei der Station „Bahnhofspark“ Anekdoten und G’schicht‘ln ausgetauscht – Einige konnten sich sogar noch an die Badner Bahn erinnern.
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