Leben am Limit
"Auto sparen" schont das Börsel
BEZIRK BADEN. Sucht man Menschen, die Mobilitätskosten bewusst gering halten wollen, findet man sie bei der Radlobby. Und das nicht erst seit gestern. Die meisten "Autoverzichter" tun dies schon jahrelang, um die Umwelt zu schonen. In neuester Zeit kommt allerdings etwas Entscheidendes dazu: Aufs Auto zu verzichten - und statt dessen viele Strecken mit dem Fahrrad zu fahren - ist eindeutig billiger. Heiko von der Radlobby Vöslau rechnet vor: " Mein Berlingo hat in der Anschaffung 17 000 Euro gekostet. Auf zehn Jahre Laufzeit mindert sich der Wert des Wagens linear um 150 Euro monatlich. Dazu die diversen Kosten für Pickerl, Versicherung, Vignette, Reifen etc. - macht schon 200 Euro monatlich. Und bei 11.000 Kilometer im Jahr, wobei das fast alles Kurzstrecken waren, kam ich mit Sprit auf 130 Euro im Monat. Im besten Fall kostet dich das Auto im Monat 480 Euro, nicht mitgerechnet die Straßenerhaltung, Ampeln oder die Produktion." All diese Überlegungen waren Heiko zu viel, zu ungesund und zu umweltschädlich. Er sattelte aufs Fahrrad um, vor allem für seine täglichen kurzen Wege zur Arbeit. Und das wirkte sich unmittelbar auf sein Budget aus.
Jenny wiederum nutzt samt Familie das Auto nur für Einkäufe, Ausflüge und Transporte. Wieviel sie sich dadurch erspart, hat sie noch nicht durchgerechnet. Aber eines weiß sie fix: "Montags spare ich mir 4,40 Euro für den Zug, weil ich jetzt mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre."
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