Bürgermeister als Kassa-Girl
TRAISKIRCHEN. Wie schaut die tägliche Arbeit der Gemeindebediensteten aus? Stadtchef Andreas Babler (SPÖ) will es ganz genau wissen und tauscht seinen Bürgermeistersessel immer wieder gegen einen Job als Gemeindemitarbeiter. Jeweils für einen Tag lang schlüpft er dabei in eine neue Rolle und lernt so die Stadt auf eine ganz andere Art kennen. Letzte Woche ersetzte er die Mitarbeiterin am beliebten Traiskirchner Eislaufplatz.
"Spannende Stunden"
Bei seiner Jobrotation hat er sich schon ein gutes Bild von der Arbeit in Bauhof, Bibliothek und Kindergärten gemacht. Passend zur Saison, war er nun einen Sonntag lang am Eislaufplatz aktiv. „Unglaublich abwechslungsreich und viel zu tun“, erzählt der Bürgermeister von seinem Tag am Eis. „An der Kassa, auf der Eismaschine, im Schlittschuhverleih, beim Kufen-Schleifen und in der Sanitärreinigung. Ein toller Job, der da von unseren Gemeindebediensteten – unabhängig ob Werktag, Wochenende oder Feiertag – erledigt wird. Nicht umsonst zählen wir landesweit zu den erfolgreichsten Eisplätzen. Wir haben heuer bereits die 40.000-BesucherInnen-Marke überschritten und sind auf Rekordkurs. Unseren Bediensteten ein großes Danke für ihre Arbeit. Ich habe persönlich wieder vieles an Erfahrungen mitnehmen können. Danke auch für die spannenden Stunden bei euch.“
"Viele schauten zweimal hin!"
Auch für die Leiterin des Sportzentrums, Petra Bauer, war es ein spannendes Unterfangen. Natürlich hat sie dem Herrn Bürgermeister über die Schulter geschaut.
"Die meisten Leute, vor allem die Traiskirchner, haben sich sehr gewundert, den Bürgermeister hinter der Kassa zu finden und mussten zwei Mal hinschauen. Damit hatte wohl niemand gerechnet. Es wurden Selfies und Bilder von unserem ungewöhnlichen neuen Mitarbeiter geschossen." Höchstnoten bekommt Andreas Babler von ihr für seinen Umgang mit den Gästen: "Da war er top!" Aber auch bei den anderen Dingen, wie etwa bei der Einschulung, habe er sich "ganz geschickt" angestellt.
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