Silvesternacht mit Haustieren

Das große Zittern vor der Knallerei

Silvester bedeutet Stress für Tiere: Tipps dazu, wie Mensch und Haustier entspannt ins neue Jahr rutschen.
BEZIRK BADEN. "Vorab würde ich mit jedem Hund, ob nun ängstlich oder nicht, am 31. Dezember und am 1. Jänner (es gibt jedes Jahr die "Nachknaller", die sind nicht zu unterschätzen), nur mehr gesichert mit Leine Gassi gehen bzw. auch im eigenen Garten mit Leine eventuell, denn Hunde können auch bei einem Knall über diverse Zäune gehen. Auch wenn möglich nur mehr am frühen Nachmittag rausgehen, wenn es noch nicht knallt", meint die Obfrau des Tierschutzvereins Baden.

"Bei ängstlichen Tieren sollte man auf alle Fälle mit ihnen zu Hause bleiben und diese nicht sich selbst überlassen und woanders eine Party besuchen. Weiters hilft laute Musik, Licht, die Fenster verdunkeln. Auf keinen Fall sollte man das verschreckte Tiere besänftigen und trösten, dass ist ein Irrglaube, denn das bestätigt die Tiere in ihrer Furcht. Am besten sich selbst nichts anmerken lassen und sich wie immer geben und nicht zu viel Aufmerksamkeit dem zitternden Tier geben. Das gilt auch bei nicht so ängstlichen Tieren, auch hier sollte man sich wie immer verhalten", erklärt Gabriele Artner weiter.

"Im Tierheim Baden ist Silvester für die Tiere nicht so anstrengend, da wir sehr weit außerhalb liegen. Mitarbeiter sind aber da und schauen nach dem Rechten. Es werden auch Radios eingeschalten, die Fenster ebenfalls verdunkelt, aber bis jetzt hatten wir keine Probleme." Gabriele Artner, Tierschutzverein Baden

Hilfe aus der Apotheke

"Man kann sich auch bei einem Tierarzt erkundigen, wie man medikamentös ein Tier unterstützen kann, man sollte aber aufpassen, viele Medikamente stellen das Tier ruhig - körperlich - aber geistig sind sie voll da und bekommen trotzdem alles mit", warnt Artner.

Mag. Martin R. Geisler, Generalsekretär der ApoLife Apothekengruppe, erklärt dazu: „Es gibt viele Wege, um seinem Haustier die lauten Tage nach der stillsten Zeit ein wenig erträglicher zu machen. Die ApoLife Apothekerinnen und Apotheker unterstützen hier gerne, damit für Haustiere der bestmögliche Rutsch ins neue Jahr gewährleistet ist. "In Apotheken gibt es natürliche Präparate, die dem Tier helfen, besser mit Angst und Stress klarzukommen. Bewährt haben sich hierbei beispielsweise die bekannten Bachblüten-Notfalltropfen oder -Globuli, die man bei den ersten Anzeichen von Furcht oder ebenso prophylaktisch verabreichen kann.