Stadttheater Baden
Dramatische Stunden in Rom bei der Tosca-Premiere

- Natalia Ushakova als Tosca
- Foto: Lalo Jodlbauer, Büro mit Aussicht
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Eine leidenschaftliche Diva, ein Künstler und überzeugter Republikaner sowie ein bigotter Polizeichef, der seinen Sadismus hinter einer frommen Maske versteckt: Im Spannungsfeld dieser drei Personen spielt Puccinis Oper „Tosca“.
BEZIRK BADEN/BADEN. In nicht einmal 24 Stunden wird Rom zum Schauplatz dramatischer Szenen: Der Kampf zwischen Royalisten und Republikanern, zwischen Napoleon und den Habsburgern respektive Bourbonen, der schließlich bei der Schlacht von Marengo am 14. Juni 1800 zugunsten der Franzosen entschieden wird.

- Aufgrund vielfachen Wunsches wird die Bühne Baden die italienischste aller Opern Puccinis in Originalsprache spielen.
- Foto: Archiv
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Für Michael Lakner steht fest, dass man diese Oper nur an genau diesem schicksalhaften Tag spielen lassen kann. „Meine Inszenierung wird sehr klassisch sein, es macht keinen Sinn, die Handlung in eine andere Zeit oder an einen anderen Ort zu versetzen. Die Geschichte funktioniert nur vor genau diesem historischen Hintergrund“, so Lakner. „Somit stehen auch die drei Schauplätze fest: Die Kirche Sant’Andrea della Valle, der Palazzo Farnese und die Engelsburg.“
Die italienischste von Puccinis Opern
„Puccini hat für diese Oper sehr leitmotivisch komponiert, um die Personen zu charakterisieren und die dramatischen Situationen zu illustrieren.“ (Michael Lakner) Puccini war sofort von der Wucht des Bühnenstücks fasziniert. Im Geiste des Eskapismus hatte er sich bei den meisten seiner Werke immer exotische Länder ausgesucht, sei es China in „Turandot“, Japan in „Madama Butterfly“ oder Frankreich bei „La Bohème“ und „Manon Lescaut“. „Es ist die meiner Meinung nach italienischste Oper Puccinis. Für mich stand es deshalb außer Frage, dieses Stück in italienischer Sprache auf die Bühne zu bringen“, so Michael Lakner. „Es ist eine Geschichte voller Dramatik, voller Leidenschaft, voller Intrigen und falscher Versprechungen – einfach ein Meisterwerk!“

- Mit diesem 1900 uraufgeführten Werk hat Giacomo Puccini seine Erfolgsserie von Opern-Megahits fortsetzen können. Die Arien Toscas und Cavaradossis, „Vissi d’arte“ und „E lucevan le stelle“ oder „Recondita armonia“, sind Allgemeingut der Musiktheaterliteratur.
- Foto: Christian Husar
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Die Musikalische Leitung hat Michael Zehetner inne, die Inszenierung stammt von Michael Lakner, die Bühne gestaltet Manfred Waba, Kostüm: Alexia Redl, Staging: Anna Vita.
Natalia Ushakova ist als Floria Tosca, eine berühmte Sängerin, zu sehen. Thomas Weinhappel als Baron Scarpia, Polizeichef von Rom, Eric Reddet als Mario Cavaradossi, ein Maler.
Beppo Binder ist Spoletta, Polizeiagent / der Mesner, Russi Nikoff ist Cesare Angelotti / ein Kerkermeister, Baltasar Leone ist Sciarrone, Gendarm und Helmuth Lang Ein Kardinal / Richter. Für das Gesamterlebnis sind Orchester, Chor und Statisterie der Bühne Baden sowie der Kinderchor der Gumpoldskirchner Spatzen zu erleben.
"Tosca" Oper in drei Akten von Giacomo Puccini
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica. In italienischer Sprache.
Im Mittelpunkt der Handlung, die sich innerhalb von weniger als 24 Stunden abspielt, stehen drei Hauptfiguren: die römische Diva Floria Tosca, ihr Liebhaber Mario Cavaradossi (ein Maler und Republikaner) und der korrupte Polizeichef Baron Scarpia. Scarpia ist seit langem in Tosca verliebt. Als er Cavaradossi verdächtigt, einem entflohenen politischen Gefangenen zu helfen, nutzt er die Gelegenheit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Er will Tosca dazu bringen, das Versteck des Gefangenen und Cavaradossis Beteiligung zu verraten, um sie für sich selbst gefügig zu machen. Als Cavaradossi gefangen genommen wird, bietet Scarpia Tosca einen schrecklichen Handel an – sie muss sich Scarpia hingeben, oder ihr Geliebter wird getötet…
Premiere:
Samstag, 22. Februar 2025, 19.30 Uhr im Stadttheater statt.
Einführungsgespräch: 16. Februar 2025, 10.30 Uhr im Max-Reinhardt-Foyer
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