Leserbeitrag von Norbert Neumüller
Herbstgedicht
Nun bin ich wie ein Blatt,
ohne Arme und ohne Beine,
nur mit Kopf,
dort ganz oben, fast nur noch glatt,
doch kein Aug' zeigt eine Träne,
ein einzig' Haar ist starr
mein Schopf !!
Der Wind hat mich
vom Baum genommen,
so sei es wie es sei,
dem Blick im Staunen herrlich,
jetzt nun endlich bin ich frei,
treib' dahin und träum' vom Fliegen,
mir selbst so nah',
und bleibe letztlich liegen !!
So lieg' ich da,
am Boden, neben einer Lache,
und lache,
wenn die Sonne wieder sticht,
in gold'ner Stund',
so kunterbunt,
in Eitel Wonne
mir im Gesicht
ganz rund verbleibt,
und nur meine,
ja, die gereiften Farben zeigt !!
Norbert Neumüller
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