Serie "So bleiben Sie gesund" Teil 3:
Landesklinikum Baden: Frauenpower im Vormarsch

Stationsleiterin DGKP Bettina Schöndorfer, sie hat schon einige Berufe im Landesklinikum kennengelernt.
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  • Stationsleiterin DGKP Bettina Schöndorfer, sie hat schon einige Berufe im Landesklinikum kennengelernt.
  • hochgeladen von Gabriela Stockmann

BADEN. Franziska Rath, eine Wohltäterin des gründerzeitlichen Baden, ermöglichte die Errichtung eines allgemeinen öffentlichen Krankenhauses. Es wurde in Leesdorf errichtet, obwohl man sich ursprünglich für einen Standort an der Wienerstraße entschieden hatte. Die Eröffnung war am 20. April 1885. Bettenkapazität: 36. 1897 erfolgte eine Erweiterung. 1983 wurde das Landesklinikum Baden mit seinen beiden vieleckigen Türmen und 352 Betten neu gebaut, 2017 demontiert. Bis vor 20 Jahren war das Spital im Eigentum der Stadt Baden, dann übernahm das Land und 2005 wurden Mödling und Baden zum Landesklinikum Thermenregion zusammengelegt. 2016 wurde das neue Landesklinikum in Leesdorf mit 443 Betten und sechs hochmodernen OP-Sälen neu eröffnet.

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Das Herz der heimischen Gesundheitsversorgung

Das Thermenklinikum hat sich mittlerweile längst als das Herz der heimischen Gesundheitsversorgung etabliert. In Baden werden folgende Abteilungen angeboten: Anästhesiologie und Intensivmedizin, Chirurgie, Innere Medizin, Orthopädie und Traumatologie,
Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Urologie, Institut für Klinische Pathologie und Molekularpathologie, Institut für medizinisch-chemische und molekularbiologische Labordiagnostik mit Blutdepot, ein Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie
Darüberhinaus sorgen Ambulanzen für Chirurgie,, Psychiatrie und Psychotherapie, Urologie und Innere Medizin für eine Rundum-Versorgung. In Baden gab es 2022 175.000 Kontakte mit den Ambulanzen. Ca. 14.000 Personen wurden stationär aufgenommen, und 5.240 Operationen durchgeführt. Die Durchschnittsverweildauer im Spital liegt zwischen 5,1 und 6,6 Tagen. Den Patienten kostet ein Tag im Spital 14,86 Euro an Eigenleistung. Abhängig von der Versicherung kann der Betrag differieren.

800 Beschäftigte, 30 verschiedene Berufe

Mit seinen 800 Beschäftigten am Standort Baden ist das Landesklinikum auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Die Berufe, die hier ausgeübt werden, sind extrem vielfältig. Im Spital arbeiten beispielsweise neben medizinischem und Pflegepersonal auch Ergo- und Physiotherapeuten, Biomedizinische Analytikerinnen und Analytiker, Sozialarbeiter:innen, psychologisches und psychotherapeutisches Personal, aber auch EDV-Koordinatoren, Informatikerinnen und Medizintechnikerinnen.
Selbstverständlich ist auch das Berufsfeld Finanzen und Controlling, Personal und Organisation und Kommunikation vertreten. Und auch ohne Handwerker geht es nicht - es gibt Haustechniker, Installateure und Küchenmitarbeiter. Im Spital ist es auch möglich, eine Lehre zu machen - etwa in Elektrotechnik, Verwaltungsassistenz oder Koch/Köchin.

Beispiel einer Karriere

Auch abseits der Pflege ist das Spital ein guter Boden für weibliche Berufskarrieren. Ein Beispiel dafür ist Bettina Schöndorfer: Sie hat einige der verschiedenen Berufe am Standort Baden bereits durchlaufen. 1995 begann sie ihre Laufbahn mit der Ausbildung zum gehobenen Dienst. Danach war sie auf der Überwachungsstation und später als Koordinatorin tätig. Seit drei Jahren ist sie die Stationsleitung der Notfallambulanz und managt ein Team mit rund 50 Personen. Aktuell absolviert sie den Universitätslehrgang „Basales und Mittleres Pflegemanagement“. Im Rahmen der Leadership Ausbildung setzte sie ihr Abschlussprojekt in die Realität um. So werden seit Anfang Jänner Akutpatientinnen und Akutpatienten der Fachbereiche Interne, Chirurgie und Urologie durch eine qualifizierte Pflegeperson 24/7 ersteingeschätzt und in die jeweilige Ambulanz weitergeleitet.

Frauenpower an der Spitze

Und auch ganz oben regiert mittlerweile Frauenpower:
Seit genau einem Jahr ist Claudia Herbst als neue ärztliche Direktorin im Amt: „Die hohen Patientenströme bei vorhandenen Bettenkapazitäten effektiv managen zu können, ist eine große Herausforderung und bedarf einer gut abgestimmten Strategie und dem Einsatz des ganzen Teams . Durch die ausgezeichnet Zusammenarbeit des OP-Teams und OP-Managements mit allen Fachdisziplinen ist eine bestmögliche Koordination aller Operationen möglich.“ Ihr wurde nun Anfang 2024 mit Romana Wimmer eine weibliche Stellvertreterin zur Seite gestellt.

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