"Meine Tage als Wege-Saniererin"
BAD VÖSLAU. "Ich liebe es so sehr, in den Bergen zu sein", sagt die Vöslauerin Elisabeth Schirk. Ihre Liebe zum Wandern motivierte sie heuer erstmals dazu, bei einer Wegesanierung im Rax-Gebiet mitzuhelfen. "Es war eine dreitägige Freiwilligenaktion, die von der Bergrettung, dem Alpenverein und den Naturfreunden gemeinsam organisiert wurde. Wir waren 24 Personen und haben in Achtbett-Zimmern in der Weichtalhütte genächtigt."
Tag 1 auf der Rax
Schon der erste Tag war für Elisabeth ein Erlebnis. Mit der ersten Gondel ging es hinauf auf die Rax, zu Fuß zum Otto-Haus, wie sie es wandernd schon so oft gegangen ist. Dort begann die "Mission": Der Kammweg über Preintaler Kreuz Richtung Seehütte sollte wieder besser begehbar gemacht werden. Hier mussten sich Wanderer zuletzt schon recht mühsam durch wuchernde Latschen kämpfen. Elisabeth war einem Vierer-Trupp zugeteilt - zwei zwickten die Latschen ab, die anderen zwei räumten das Geäst zur Seite.
Tag 2 bei Kaiserbrunn
Am zweiten Tag wurde ebenso der Zustieg zur "Brandschneide" bei Kaiserbrunn freigemacht. In der Brandschneide gibt es Übungsklettersteige verschiedenster Schwierigkeitsgrade.
Tag 3 wieder auf der Rax
Am dritten Tag ging es nochmal auf die Rax, um den Rest des Seehüttenweges freizumachen. "Es war auch oben auf 1800 Metern superheiß", erinnert sich Elisabeth an die schweißtreibende Aktion. Jeden Tag trank sie drei Liter Wasser. Gefreut hat sie sich über viele neue Bekanntschaften mit Gleichgesinnten: "Lauter Wanderer, die schon so viel Schönes in der Natur erlebt haben, und die - so wie ich - etwas zurückgeben wollen." Beeindruckt war Elisabeth von der Tatkraft der jungen Burschen, deren Aufgabe es war, die Sicherungen entlang von Klettersteigen zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren - in oft schwindelerregendem Einsatz.
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