Bad Vöslau animiert zum Radfahren
Pilotprojekt SchulRadBus

- Bei Testfahrten durch die Radlobby Bad Vöslau wurden im Mai/Juni die Radrouten zur Volksschule Raulestraße festgelegt.
- Foto: Radlobby Bad Vöslau
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
Bad Vöslau animiert zum Radfahren: Ab Herbst wird das NÖ-Pilotprojekt SchulRadBus gestartet.
BAD VÖSLAU. Die Stadt bekommt - als NÖ-weites Pilotprojekt - einen SchulRadBus. Das bedeutet: Ab kommendem Schuljahr (September 2024) werden drei Routen zur Verfügung stehen, auf denen Eltern gemeinsam mit Kindern immer freitags zur Volksschule Bad Vöslau in der Raulestraße fahren. Dabei werden Straßenverkehrsregeln und Geschicklichkeit geübt. Die Kosten übernimmt das Land - etwa für Warnwesten, sechs Haltestellen-Schilder oder Infomaterial und Bewerbung. Es handelt sich um eine Kooperation zwischen Radlobby, Stadtgemeinde und NÖ-Mobilitätsmanagement.
Die Routen wurden im Vorfeld ausgearbeitet:
- Route 1 führt von der Veilchengasse, Viertelgraben, Alleegasse/Roseggerstraße, Roseggerstraße/Josef Erl-Gasse, Bahnstraße/Falkstraße bis zur Schule in der Raulestraße.
- Route 2 führt von der Friedrich Kheck-Straße 47/Autobahntunnel über den Kleinen Semmering (östlich der Bahn) und Kleiner Semmering (westlich der Bahn), Alleegasse/Roseggerstraße und mündet dort in Route 1.
- Route 3 führt von der Falkstraße/Ecke Badner Straße, Friedhof Bad Vöslau, Eislaufplatz, in die Raulestraße.
Im Gemeinderat wurden - zusätzlich zu den Kostenübernahmen durch das Land - noch 1.500 Euro für weitere Beschilderungen genehmigt.

- Bei Testfahrten durch die Radlobby Bad Vöslau wurden im Mai/Juni die Radrouten zur Volksschule Raulestraße festgelegt.
- Foto: Radlobby Bad Vöslau
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Schulung und Versicherung
An dem Projekt wird in Bad Vöslau seit Jänner 2024 gearbeitet. Zunächst wurden die Wohnorte der Volksschulkinder festgestellt, anhand derer dann die Routen in Kooperation mit dem städtischen Mobilitätsbeauftragten (Stadtrat Thomas Lampl) festgelegt wurden. Die diversen geplanten Haltestellen wurden dann auch behördlich von der Polizei begutachtet.
Im Mai und Juni wurde gemeinsam mit der Radlobby dann ein Testlauf durchgeführt.
Die Eltern wurden noch vor Ferienbeginn über das Projekt informiert. Zukünftige Begleitpersonen erhielten auch noch eine entsprechende Schulung. Sie bekommen einen Ausweis/Begleiterpass, über den sie auch entsprechend versichert sind. Die Stadtgemeinde verordnet aus Sicherheitsgründen auf der Falkstraße eine 30er-Zone.
Dank von der Radlobby
Ausgegangen ist das Projekt "SchulRadBus" von der Vöslauer Radlobby, die ursprünglich das Modell Bicibus, das in Wien durchgeführt wird, in der Kurstadt etablieren wollte, um den Radfahrgedanken zu fördern. Warum sich die Stadtgemeinde für das NÖ-Modell "SchulRadBus" entschied, erklärt Stadtrat Thomas Lampl (Liste Flammer) so: "Der SchulRadBus braucht nicht wie der Bicibus als Demonstration angemeldet werden und schon somit Ressourcen und Steuergelder." Der SchulRadBus ist eine Variante des bereits in Bad Vöslau bestehenden SchulGehBusses, der zur Volksschule Gainfarn führt.
Im Gemeinderat waren alle Fraktionen für das Pilotprojekt, Lob kam auch aus dem Publikum in einer abschließenden Wortmeldung seitens der Radlobby. Jenny Lischka verlas einen informativen Text und dankte für die Initiative. Sie ruft auf: "Wir freuen uns über alle, die das Projekt zusätzlich unterstützen und eine Begleiterschulung absolvieren wollen. Bitte bei jenny.lischka@radlobby.at oder bei mobilitaet@noeregional.at melden."
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