Gemeindecheck Bezirk Baden
Projekte für den Umweltschutz
Wir leben in Zeiten des „Klimanotstands“, wie ihn etwa das EU-Parlament vor Kurzem beschlossen hat. Umso wichtiger ist es, mit Rohstoffen sparsamer umzugehen, auf erneuerbare Energien zu setzen und unser Land klimaneutraler zu machen. Viele Gemeinden gehen hier beherzt voraus.
BEZIRK BADEN (mec). Die erste E-Pritsche (e-NV200 umgebaut mit Unterstützung der Firma Nissan Czaker) NÖs wurde als Transportfahrzeug im Stadtgarten in Betrieb genommen. Die e5-Gemeinde Baden ersetzt nun konsequent fossile Dienstfahrzeuge durch Elektrofahrzeuge, z.B. in der Bauabteilung und im Wasserwerk. Bürgermeister Stefan Szirucsek und Vizebürgermeisterin Helga Krismer betonen: „Die E-Mobilität ist im Alltag angekommen und macht doppelt Sinn, ökologisch und ökonomisch. Wo es der Fahrzeugtyp und der Einsatz ermöglicht, werden wir keine fossilen Dienstautos mehr anschaffen." Unter Berücksichtigung der Betriebskosten und Förderungen bei der Anschaffung, sind E-Fahrzeuge über die Lebensdauer deutlich sparsamer und kosteneffizienter. Neben dem Umweltgedanken natürlich ein wesentlicher Aspekt bei der öffentlichen Beschaffung. Das Energiereferat der Stadt unterstützt die Abteilungen durch Vorabberatung und bei der Förderung und Fahrzeugwahl.
Vorbild bei Energieeinsparung
In Oberwaltersdorf wurde die Firma Cofeley Gebäudetechnik - im Rahmen eines „Energiespar-Contracting-Vertrages“, bei dem der Contractor die Einsparmaßnahmen umsetzt und finanziert - mit der Durchführung von energiesparenden Maßnahmen im Schulzentrum betraut. Durch effiziente und bedarfsgeführte Steuerung der Heizung, zentrale Visualisierung der Haustechnik mittels Gebäudeleittechnik und stromsparende LED-Beleuchtung spart die Gemeinde nicht nur über 12.000 Euro pro Jahr, sondern verbessert auch ihre CO²-Bilanz erheblich. Auch überhitzte Räume im Winter und umweltschädliche und kostenintensive „Fensterlüftung“ gehören der Vergangenheit an.
Hauptplatz setzt Maßstäbe
Der bisher als Parkplatz genutzte Platz vor der Kirche und dem Gemeindeamt in Leobersdorf wurde im Zuge einer Umgestaltung zu einem multifunktionalen Bereich. Der "Shared Space" ist so angelegt, dass unterschiedliche Materialien in der Bodengestaltung unterschiedliche Zonen definieren und die Fahrgeschwindigkeit ist auf 20 km/h begrenzt. Durch das Projekt wurde nachweisbar der Durchgangsverkehr im Ortskern auf nahezu ein Viertel reduziert und Erleichterung von kurzen Wegen per Fuß und Rad wird die Lebensqualität erhöht und Immissionen werden deutlich reduziert.
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