Staska: Ein Stück Badener Geschichte erlebbar machen
Stadtgemeinde saniert alte Stadtmauer
In der Grabengasse, an der Kreuzung mit Am Fischertor steht eine kleine historische Sensation. Nach Entfernung einer Plakatwand konnte der Obmann des Kulturausschusses, Gemeinderat Hans Hornyik die freigelegte Mauer als Teil der alten Stadtmauer aus der Zeit um 1500 identifizieren.
Bürgermeister Kurt Staska hat jetzt den Startschuss zur Restaurierung dieses historischen Baudenkmals gegeben: „Wir wollen Badens Geschichte erlebbar machen. Diese beschränkt sich nicht nur auf kunsthistorische Juwele, wie die Stadtpfarrkirche und das Kaiserhaus, sondern auch auf kleinere Reste, wie jenen der entdeckten Stadtmauer. Diese steht in unmittelbaren Zusammenhang mit der Stadterhebung Badens und ist so gesehen bis heute ein Symbol für Urbanität und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Deshalb ist es mir besonders wichtig, dass in Absprache mit dem Grundeigentümer, dieses Symbol fachgerecht saniert und präsentiert wird.“
Hornyik ergänzt: „Wir haben hier den einzigen beinahe in voller Höhe erhaltenen Abschnitt der Badener Stadtmauer. Im oberen Bereich kann man die später ausgemauerten Zinnen erkennen. Nach der Stadterhebung 1480 mussten die Anrainer auf ihre Kosten den jeweilig an ihr Grundstück anschließenden, oder oft auch dieses durchschneidenden Abschnitt der Stadtmauer errichten. Die Begeisterung der Betroffenen hielt sich in Grenzen, entsprechend mickrig ist diese, wehrtechnisch wenig bedeutende Mauer ausgefallen. Nichts desto weniger symbolisiert sie den ganz wichtigen Schritt vom Markt zur Stadt, dem Baden bis heute seinen Vorrang im Bezirk, vor allem vor dem, bis dahin bedeutenderen Traiskirchen verdankt.“
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