Tausend und eine Nacht
Die letzte große Premiere des Jahres 2012 im Stadttheater Baden entführt in eine bunte Märchenwelt.
BADEN (gast). Aufstand im Morgenland: Die Vielweiberei ist in Gefahr! Und das nur, weil sich der Sultan (Matjaz Stopinsek) in das Bauernmädchen Leila (Katja Reichert) verliebt, das nicht die Lieblingsfrau in seinem Harem werden will. Der von Liebeskummer geplagte Sultan will deshalb im Morgenland die Einehe einführen.
Soviel zur „Story“ der Johann Strauß-Operette „Tausend und eine Nacht“, angelehnt an ein berühmtes orientalisches Märchen.
Die zauberhafte Inszenierung von Christa Ertl entführt in eine kunterbunte Traumwelt: Da schwebt ein Bett, da spielt's Walzermusik im Haremspalast, da tanzt eine Nixe. Und natürlich findet wahre Liebe zueinander und der Sultan und seine Leila wollen fortan monogam leben. Aber – so der nun wieder gnädig gestimmte Herrscher zu seinem Volk: Wer will, darf auch gerne weiter der Vielweiberei frönen.
Szenenwechsel zur Premierenfeier im durch und durch abendländischen Baden: Siehe da, auch hier ist bei klingenden Sektgläsern die Vielweiberei ein Thema, jedenfalls für Fotografen und manch männliche Prominenz. Theaterdirektor Robert Herzl etwa präsentiert sich gerne im Kreise der bejubelten Ballettmädchen Natalia, Daniela, Lais und Yulia. Bezirkshauptmann Dr. Heinz Zimper umarmt die beiden Hauptdarstellerinnen Katja Reichert und Katrin Fuchs. Nur einer kneift: „Mörtl“ Lugner erscheint nicht zum arrangierten Fototermin mit einer ganzen Reihe hübscher Frauen.
Gespielt wird noch bis 2. Februar 2013, mehr Infos auf www.buehnebaden.at.
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