Umfahrung Alland wieder ein Thema
Am Dienstag voriger Woche trafen sich am Gemeindeamt Straßenbaudirektor Decker, Bürgermeister Köck und Grundbesitzer, deren Felder und Wiesen zum Bau einer Umfahrung von Alland benötigt würden.
Als "ungebetener Gast" nahm Gemeinderat Erwin Dollensky teil, der von der Besprechung auch ein Protokoll anfertigte, das er sowohl dem Bürgermeister als auch den Bezirksblättern zukommen ließ.
Fazit der Besprechung, die zunächst angespannt, dann aber doch friedlich verlief: Zwei Grundeigentümer wollen für dieses Umfahrungsprojekt ihre Wiesen nicht hergeben. Ob es Enteignungen geben könnte, ist anzuzweifeln, denn es ist nicht klar, ob diese neue Straße einem "überörtlichen Interesse" dienen würde. Unklar blieb auch, wer die Umfahrung eigentlich will: die Gemeinde oder das Land.
Bürgermeister Ludwig Köck (VP): "Es handelt sich um eine, laut Plan, 1.870 Meter lange Umfahrung zwischen den Autobahnanschlüssen Mayerling und Alland, die das Ortszentrum verkehrsberuhigen würde. Eine Entscheidung erwarte ich erst in zwei bis drei Jahren. Die Kosten des Straßenbaus würden vom Land getragen (kolportiert werden 3 Mio., Anm.), die Kosten der Grundablöse sind noch zu prüfen wie vieles anderes auch."
Für Dollensky ist die Umfahrung eine massive Landschaftszerstörung in einem Gebiet, das von zwei Gerinnen durchzogen ist. "Sogar jetzt nach der langen Dürre gab es hier noch mehr Grün als sonst wo."
(Die Landschaftsbilder zeigen das Areal, das vom Bau der Umfahrung betroffen wäre - alle Bilder: zVg)
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