Wer hat an der Uhr gedreht?

BEZIRK. In der Nacht auf kommenden Sonntag werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Doch kaum hat man sich an die Stunde länger Schlafen gewöhnt, wird im März erneut an der Uhr gedreht. Die Bezirksblätter haben Experten und Betroffene aus der Region befragt, welche Auswirkungen die jährlichen Zeitsprünge auf unseren Alltag und unsere Gesundheit haben.

Flexible Kinder

Abseits von Überlegungen zur Sinnhaftigkeit der Zeitumstellung stellt sich die Frage nach den Auswirkungen auf unseren täglichen Rhythmus in den Tagen unmittelbar nach dem Zeitsprung. Angelika Fangl, Direktorin der Volksschule Radetzkystraße in Baden kann für ihren Bereich Entwarnung geben: "Weder im Herbst noch im Frühjahr gibt es seitens der Kinder oder Eltern irgendein Problem, d. h. kein Zuspätkommen oder Verschlafen. Auch besondere Müdigkeit ist keine bemerkbar, die Kinder sind da sehr flexibel. Nachdem die Umstellung immer am Sonntag erfolgt, ist sie bis Montag wohl verarbeitet." Psychotherapeutin Ulrike Haderer verweist jedoch auf Personen, die bereits unter Stress und Schlafstörungen leiden. Für diese kann der Anpassungsdruck zu weiterem Stress führen. Die Expertin rät daher: "Wenn möglich, z. B. am Wochenende, sollte man die Stunde, auch wenn man nicht schlafen kann, als bewusste Ruhephase nützen." Immerhin im Straßenverkehr kommt es jedoch zu keinen umstellungsbedingten Schwierigkeiten, wie Walter Santin von der Stadtpolizei Baden betont: "Weder gefühlt noch anhand der Statistiken kann man von einer Unfallhäufung aufgrund von Müdigkeit sprechen." Auch hier sei sicher die Tatsache, dass an Sonntagen umgestellt wird ein Faktor. Auch Gastronom Christian Wlcek vom Batzenhäusl in Baden hat in seiner Branche mit keinen Problemen zu kämpfen: "Auch im Frühjahr kommt es nicht vor, dass Gäste nach der Umstellung länger sitzen bleiben möchten, weil es ja 'eigentlich' doch eine Stunde früher wäre". Auch auf die Umsätze in den Tagen danach hat die Zeitumstellung keine Auswirkungen.

Was bringt die Umstellung?

Fragt sich nur noch, was die Umstellung eigentlich bringt. Ursprünglich als Maßnahme zur Energieeinsparung eingeführt, ist von diesem Effekt wenig zu bemerken, wie EVN-Sprecher Stefan Zach weiß: "Beleuchtung macht nur etwa fünf bis acht Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt aus. Der Energiebedarf beim Heizen ist ungleich größer - und Temperatur und Wind richten sich ja nicht nach der Uhrzeit." Sein Fazit daher: "Es gibt intelligentere und effektivere Methoden um Energie zu sparen".

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