Wie sicher sind unsere Kirchen?
Mit immer häufigeren Verstößen gegen das siebte Gebot - Du sollst nicht stehlen! - müssen sich derzeit die Kirchenväter herumschlagen: 58 Opferstöcke wurden in den letzten Monaten "geknackt". Der Täter ist verhaftet - ein Tscheche (34), der auch noch weitere Delikte am Kerbholz hatte: Gesamtschaden von 45.000 Euro.
In der Kirchenwelt macht man sich mittlerweile Gedanken. Sollen die Kirchen offene Häuser der inneren Einkehr bleiben? Oder will man künftig verstärkt kontrollieren? Etwa wie in Maria Enzersdorf: Gläubigen wird dort beim Betreten der Kirche ein "Fingerprint" abgenommen. Führt das zu weit? Das wollten die BEZIRKSBLÄTTER von Kirchenherren im Bezirk wissen.
Für Pfarrer Amadeus Hörschläger aus Baden ist eine Verschärfung der Kontrollen nicht notwendig. Er zitierte - gleich nach der Fingerprint-Affäre im Sommer - Kardinal Schönborn, der für offene Kirchen eintritt.
In Bad Vöslau wurden auch schon mehrmals Opferstöcke aufgebrochen, erzählt Pater Stephan Holpfer. Dennoch: "Unsere Kirche ist immer offen - und ohne Videoüberwachung."
In den Kirchen Kottingbrunn und Schönau wurden noch nie Opferstöcke aufgebrochen. Pfarrer Walter Reichel: "Beide Kirchen sind tagsüber geöffnet, die Opferstöcke aber so platziert, dass sie schwer erreichbar sind."
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