Andreas Babler: Populist oder Shooting-Star?
Andreas Babler hat perfekt das mediale Sommerloch genutzt, um das Thema "Asylpolitik in Österreich" neu aufzurollen und sich selbst bekannt zu machen. Babler hat einige Ideen, wie die heimische Asylpolitik umzugestalten wäre. Kleine menschenwürdige Quartiere - keine Massenlager à la Traiskirchen, mehr Taggeld für die Flüchtlingsbetreuer, gerechte Verteilung auf alle Bundesländer. "Kleine Quartiere"? Klingt gut. Doch man kennt auch private "kleine" schimmlige Substandard-Flüchtlingswohnungen, um die sich keine Behörde kümmert. Veränderungen sind oft nicht so einfach, wie sie am Papier klingen. Ob sich Babler nun einen Namen macht als Erneuerer unserer Asylpolitik oder in erster Linie populistisch agiert, wird man noch sehen - 2015 muss er jedenfalls seine erste Gemeinderatswahl schlagen. Doch ist ein Populismus, der auch von "Menschenwürde" spricht, jedenfalls sympathischer als einer, der in Flüchtlingen nur ein "Sicherheitsproblem" sieht.
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