8. MÄrz - Internationaler Frauentag
Badens Gemeinderätinnen setzen ein Zeichen

Im Bild: Frauen der Badener Stadtpolitik setzen ein starkes, gemeinsames Zeichen. Im Bild Vizebürgermeisterin Dr. Helga Krismer, GRin Anne Sass, GRin Patrizia Wolkerstorfer, StRin Maria Wieser, GRin Mag. Petra Haslinger, GRin Andrea Kinzer, NRAbg. StRin Mag.Carmen Jeitler-Cincelli, GRin Patrizia Wolkerstorfer, StRin Mag.Martina Nouira-Weißenböck, GRin Judith Händler, StRin Heidi Hofbauer, GRin Gerlinde Brendinger, GRin Mag. Gertraud Auinger-Oberzaucher sowie GRin Serafina Demaku | Foto: psb/zVg
  • Im Bild: Frauen der Badener Stadtpolitik setzen ein starkes, gemeinsames Zeichen. Im Bild Vizebürgermeisterin Dr. Helga Krismer, GRin Anne Sass, GRin Patrizia Wolkerstorfer, StRin Maria Wieser, GRin Mag. Petra Haslinger, GRin Andrea Kinzer, NRAbg. StRin Mag.Carmen Jeitler-Cincelli, GRin Patrizia Wolkerstorfer, StRin Mag.Martina Nouira-Weißenböck, GRin Judith Händler, StRin Heidi Hofbauer, GRin Gerlinde Brendinger, GRin Mag. Gertraud Auinger-Oberzaucher sowie GRin Serafina Demaku
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BADEN. Der 110. Weltfrauentag wird am 8. März 2021 gefeiert – auch in Baden, wo erstmals alle 14 Gemeinderätinnen aus fünf Fraktionen eine gemeinsame Initiative für Frauen setzen. „Wir wollen Frauen in Baden sichtbar machen, auf ihre Situation und Herausforderungen hinweisen, aber vor allem an Lösungen und realistischen, zeitnahen Perspektiven für eine echte Gleichstellung und faire Wahrnehmung in der Gesellschaft arbeiten“, sind sich die Gemeinderätinnen einig und betonen, dass „Frauenanliegen in Baden kein ‚Mascherl‘ oder eine Farbe haben“.

Kontinuierlicher Austausch

Alle Gemeinderätinnen sind in kontinuierlichem Austausch mit in Baden lebenden Frauen, kennen die aktuellen, unterschiedlichen Herausforderungen und wissen, dass viele Frauen – gerade auch durch die Belastungen der Krise und die mangelnde Unterstützung – am Limit sind. Jetzt geht es darum, offen und regelmäßig darüber zu sprechen und vor allem an echten Lösungen für die Zukunft zu arbeiten. „Wir wollen Gesprächspartnerinnen und Problemlöserinnen sein und die Anliegen der Frauen in der Badener Stadtpolitik noch stärker thematisieren“, kündigen die Gemeinderätinnen an. Aufgrund der Diversität der Gemeinderätinnen sollte jede Frau in Baden mindestens eine Gesprächspartnerin auf Augenhöhe im Gemeinderat haben – so die Überzeugung der Mandatarinnen.

Zitate der Frauen

Judith Händler, Gemeinderätin, ÖVP:

„Es gilt nichts zu erreichen, außer sich selbst! Wenn Frauen endlich aufhören können, die besseren Männer abgeben zu müssen, um erfolgreich zu sein, haben wir gewonnen. Wir sind selbst genug mit unseren Talenten, Leidenschaften, Ideen und Entscheidungen. Das wollen wir heute feiern!“
Petra Haslinger, Gemeinderätin und Clubobfrau, ÖVP: „Ich möchte alle jungen Mädchen und Frauen wie auch meine Töchter dazu ermutigen, an sich zu glauben und sie darin bestärken, ihr Potenzial zu nutzen. Frauen können etwas verändern – sei es im Berufsleben oder auch privat durch die Erziehung ihrer Töchter und Söhne. Als Mutter von vier Kindern und einzige Klubobfrau in der Badener Politik liegt mir das sehr am Herzen.“

Carmen Jeitler-Cincelli, Stadträtin, ÖVP:

„Wo Frauen sich gegenseitig unterstützen, können die wunderbarsten Dinge entstehen. Seit meiner Jugend setze ich mich für Chancengerechtigkeit ein, für ein ehrliches Miteinander in einer fairen Welt. Dazu müssen wir Frauen ermächtigen, ihren eigenen Weg zu gehen. Ihre Eigenverantwortung und ihr Selbstvertrauen stärken, um ihre schöpferische Kraft zur Entfaltung zu bringen. Noch nie in der Geschichte waren so viele Frauen in Führungspositionen wie heute. Wir haben schon viel geschafft - aber wir haben noch viel vor uns.“

Angela-Stöckl-Wolkerstorfer, Stadträtin, ÖVP:

„Wir Frauen aller Generationen stellen uns immer mehr den Herausforderungen in der Gesellschaft, in Familie und Beruf. Gerade die Coronapandemie zeigt uns das ganz deutlich. Es bleibt kaum noch Zeit, auf unsere eigene Gesundheit und unser eigenes Wohlbefinden zu achten. Ich möchte als Politikerin hier helfend sein und gute Rahmenbedingungen für uns Frauen schaffen."
Patrizia Wolkerstorfer, Gemeinderätin, ÖVP: „Ich möchte jungen Frauen ein Vorbild sein und ihnen Mut machen - denn in uns Frauen steckt so viel Power, dass es schade wäre, wenn diese nicht ausgelebt wird.“

Andrea Kinzer, Gemeinderätin, Grüne:

„Eine Gesellschaft funktioniert nur, wenn jeder Mensch, egal welchen Alters, welcher Hautfarbe, welches Geschlechts oder sexueller Orientierung und unbesehen seiner Fähigkeiten die Möglichkeit hat, selbstbestimmt zu leben und auf allen Ebenen die gleichen Chancen hat.“

Helga Krismer, Vizebürgermeisterin und Frauenbeauftragte der Stadt Baden, Grüne:

„Wer eine liberale Demokratie stärken möchte, muss unweigerlich Feministin oder Feminist sein. Der konsequente Blick auf Ungleichbehandlung von Menschen ist das Leitprinzip des Feminismus. Somit haben Frauen nicht aus einer Opferrolle heraus zu agieren, sondern auf einem gesellschaftlichen Anspruch basierend, der lautet: Einhaltung der Menschenrechte. Als Frauenbeauftragte der Stadt sehe ich Baden als urbanes, liberales Zentrum in Österreich, das aus dem Verständnis des FÜREINANDER in der Pandemie auch in Sachen Geschlechtergerechtigkeit an Stärke gewonnen hat.“

Martina Nouira-Weissenböck, Stadträtin, Grüne:

„Frau sein muss endlich ohne Abstriche und ohne Beschränkungen möglich sein. In allen Etappen des Lebens. Und solange das nicht selbstverständlich ist, müssen wir Frauen uns dafür stark machen.“

Anne Sass, Gemeinderätin, Grüne:

„Frauen werden im 21. Jahrhundert immer noch in weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens, von der Arbeit bis in das persönliche Umfeld, benachteiligt. Deshalb ist es wichtig, dass der Fokus nicht nur am 8.März daraufgelegt wird, Maßnahmen zu ergreifen, um die Diskriminierung, Gewalt und Ungerechtigkeit, die Frauen tagtäglich erfahren, zu bekämpfen.“

Gerlinde Brendinger, Gemeinderätin, Serafina Demaku, Gemeinderätin, Maria Wieser, Stadträtin, SPÖ:

„Seit Jahrzehnten sind es Frauen, die unser System erhalten, aber trotzdem extrem schlecht bezahlt werden. Das haben vor allem die letzten Monate der Corona-Krise gezeigt. Hinter diesem Zustand steckt aber nicht etwa der Zufall, sondern viel mehr ein strukturelles Problem. Vor allem typische ‚Frauenberufe‘ werden schlechter bezahlt und sind von Ausbeutung geprägt. Studien zeigen, dass es auch Frauen sind, sie daneben zum Großteil noch unbezahlte Pflege- und Sorgearbeit leisten. Für uns ist klar, dass dieses Problem nur auf einer politischen Ebene gelöst werden kann - wir werden auch weiterhin täglich für eine gerechtere Gesellschaft kämpfen.“

Heidi Hofbauer, Stadträtin, Wir Badener:

„Frauen müssen denselben Zugang zu Bildung und zum Berufsleben haben wie Männer. Und wir müssen Netzwerke aktiver einsetzen, denn gemeinsam können wir Ziele besser und schneller erreichen. Daher freue ich mich, dass die Badener Gemeinderätinnen gemeinsam einen wichtigen Schritt setzen.“

Gertraud Auinger-Oberzaucher, Gemeinderätin, NEOS:

„Wenn es gelingt, die Haltung in der Gesellschaft zu verändern und uns endlich von traditionellen Rollenbildern zu trennen, können wir echte und faire Gleichstellung in einer offenen, diversen Gesellschaft erreichen. Bildung ist auf diesem Weg ein ebenso wichtiger Faktor wie positives Selbstverständnis, Selbstbewusstsein, Authentizität, Mut und Miteinander.“

„Wir wollen ein positives Signal für die Zukunft setzen und zeigen, dass Baden eine Stadt der Frauen ist“, sind sich die 14 Gemeinderätinnen einig. In Zukunft sind neben dem schon angedachten Zentrum für Kultur und feministische Forschung Frauen Talks, Frauen Stadtspaziergänge und weitere Initiativen geplant.

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