Gutes tun könnte auch "schick" sein

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
Es sollte eigentlich "schick" sein, in jeder Gemeinde Flüchtlinge aufzunehmen und sie willkommen zu heißen. "Schick" im Sinne einer Verantwortung für das Leben auf dem Erdball, "schick" im Sinn von meinetwegen auch "Gutes tun". Warum denn nicht? Wir machen heutzutage vieles, nur um "schick" zu sein. Und was "schick" ist - etwa Bio-Essen, E-Bikes oder Fair Trade-Mode - bestimmen nicht nur wir allein...
Die derzeitige unwürdige Diskussion, auch das jüngste Scheitern des Asylgipfels, bewirkt allerdings das Gegenteil. Das "Herumgeschiebe" der Flüchtlinge, das ständige Quoten-Denken, macht aus hilfesuchenden Menschen wehrlose Materie, und aus denen, die mit ihnen in Berührung kommen, unverbesserliche Gutmenschen, Traumtänzer etc etc. Idealismus ist heute nicht mehr wirklich "schick", sondern hat den Geruch von "Dummheit".
Denn dann kommen all die, die sagen: Wir haben keine Arbeit, keine Perspektiven, selber zu wenig Geld, wer soll das bezahlen. Wo sind die Meinungsmacher im Hintergrund, die der Asyldebatte Menschlichkeit und eine Art von "schicker" Entspanntheit zurückgeben? Die wäre angesichts von nur Ca 30.000 Flüchtlingen in ganz Österreich und von 200.000 in der ganzen EU durchaus realistisch.


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