Kein neuer Wohnbau ohne Verkehrskonzept
Wir leben alle in Häusern, die dort stehen, wo einmal eine grüne Wiese war. Das hören Gegner der neuen Bauwut öfter. Es ist wahr, wir leben nicht mehr in Zelten. Ebenso müssen sich Gegner neuer Straßen oft anhören, dass sie selbst Auto fahren. Und leider gehen die wenigsten Menschen ein paar Schritte zu Fuß.
Bauen und Autoverkehr lassen sich heute nicht mehr trennen. In Traiskirchen hat man, wie auch der zuständige Vizebürgermeister zugibt, das Grundstück in der Bahngasse verbauen lassen, ohne Verkehrskonzept. Zwar sind für jede Wohnung zwei Stellplätze vorgeschrieben, doch die Autos müssen auch durch die verwinkelten Gassen fahren. Nur wie? Jetzt ist der Bau fast fertig und man wird wohl im Nachhinein "basteln". Jeder Wohnungsneubau, egal ob im Zentrum oder am Ortsrand, stößt mit dem zunehmenden Autoverkehr (und auch den immer größer werdenden Autos) an seine Grenzen. Verdichtung statt Zersiedelung ist schon ein guter Weg, allerdings nicht ohne entsprechende Verkehrskonzepte. Denn die Autoplage im Zentrum will auch niemand, auch nicht die, die später einmal in den verdichteten Zonen wohnen werden.
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