Marta Glockner übernimmt Vorsitz:
Rochade bei den Grünen in Bad Vöslau
BAD VÖSLAU (Aussendung der Grünen). Bei der Ortsgruppenversammlung am 4. Mai haben die Grünen Bad Vöslau eine Rochade beschlossen.
Die langjährig Verantwortliche und Spitzenfrau der Ortsgruppe Eva Mückstein tritt in die zweite Reihe zurück und übergibt an Marta Glockner.
„Ich bin seit 2010 Fraktionssprecherin der Grünen im Gemeinderat von Bad Vöslau. Diese Aufgabe hat mir viel Freude gemacht und wir waren als Grüne in dieser Zeit oftmals die treibende Kraft für Entwicklung und Innovation in Bad Vöslau. Seit 2012 kämpfen wir für ein verkehrsberuhigtes Stadtzentrum zum Spazieren und Genießen. Jetzt endlich fängt der Umbau an. Wir haben uns gegen uferlose und gesichtslose Verbauung in Vöslau quergelegt und zumindest teilweise ein Umdenken bewirkt. Das letztaktuelle Raumordnungsprogramm wurde auf unsere Initiative hin zurückgenommen und überarbeitet. Wir haben die Stadtregierung für Korruption und Freunderlwirtschaft sensibilisiert und unhaltbare Zustände abgestellt. Aktuell und in Zukunft bleiben Umwelt- und Klimaschutz in der Gemeinde unsere wichtigsten Themen. Hier gibt es in nächster Zeit sehr viel zu tun, denn die stadtregierende Liste Flammer hat die kommunalpolitischen Aufgaben der Wendezeit noch nicht ins Zentrum ihrer Aufmerksamkeit gerückt, wie es dringend notwendig wäre.“,
so Stadträtin Eva Mückstein. „Für die Grüne Ortsgruppe bereiten wir nun einen Generationenwechsel vor. Ich freue mich sehr, dass Marta Glockner als erfahrene Gemeinde- und Stadträtin den Vorsitz übernimmt und ich als Umweltstadträtin in die zweite Reihe zurücktreten kann. Wir werden in nächster Zeit unsere Kraft in die Verjüngung der Ortsgruppe legen und ansonsten gemeinsam weiterhin im Gemeinderat für Bad Vöslau arbeiten.“
Denn die Herausforderungen für unsere Zukunft in dieser Gemeinde bleiben enorm, meint Marta Glockner:
„Die Überforderung der Gemeindefinanzen durch den Konzertsaalbau zwingt uns zu einer ganz klaren Priorisierung der zukünftigen Projekte, die unsere Stadt dringend benötigt. Wir brauchen Kindergärten, damit unsere Kleinsten nicht weiterhin jahrelang in Containern betreut werden müssen. Tatsächliche Familien- und Frauenpolitik statt leerer Worthülsen. Wir benötigen moderne, möglichst CO²-freie Mobilitätskonzepte, die den öffentlichen Raum für alle BürgerInnen sicherer und gerechter gestalten. Als Stadträtin für Kunst, Kultur und Kultus sehe ich meine Aufgabe in der Erhaltung der Kulturgüter und Traditionen, ich möchte aber auch die künstlerischen Ausdruckswünsche der jüngeren Generation fördern. Ich werde mich daher auch für Legal Walls, Streetart, Aktionskunst oder Poetry Slams einsetzen. Meine kleines Herzensprojekt ist die Errichtung von Gemeinschaftsgärten. Persönlich bin ich sehr dankbar, dass ich weiterhin mit Eva Mückstein zusammenarbeite und mich auf ihre Expertise verlassen kann."
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