Ebreichsdorf:
SPÖ und ÖVP im Mietpreis-Clinch
EBREICHSDORF. Auf Facebook hatte die regierende SPÖ die ÖVP dafür kritisiert, dass sie im Gemeinderat gegen eine Aussetzung der Mietpreiserhöhung gestimmt hatte. "Was ist nur aus der christlich-sozialen Partei geworden?" ätzte SP-Bürgermeister Wolfgang Kocevar und betonte, dass die Mietpreise dank der mit absoluter Mehrheit regierenden SPÖ trotzdem nicht erhöht werden.
Die ÖVP stellte in einer Aussendung umgehend klar:
Die Volkspartei Ebreichsdorf hat selbst einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, der eine Reduktion der Erhöhung von 8,6 auf 4 Prozent vorgesehen hat. Die SPÖ hat mit ihrer absoluten Mehrheit allerdings dagegen gestimmt, diesen Antrag auf die Tagesordnung zu setzen. Bei einer Aussetzung der Erhöhung für 6 Monate ist das Problem nur verschoben. Nach Ablauf des Moratoriums müssen die Mieterinnen und Mietern erst wieder die volle Erhöhung stemmen. Das kann und will die Volkspartei nicht mittragen. Bei einer Erhöhung von 4 Prozent hätte man eine neue Basis geschaffen von dem aus dann die jährliche Indizierung hätte stattfinden können. „Die SPÖ verkauft den Menschen in unseren Gemeindewohnungen billiges Blei als wertvolles Gold. Unser Vorschlag hätte eine nachhaltige Lösung gebracht – ein Problem aufzuschieben bedeutet nicht, es auch tatsächlich gelöst zu haben.“, so VP-Stadtparteiobfrau Petra Falk.
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