19. Dezember:
Adventsonntag oder/und Einkaufssonntag?

BEZIRK BADEN. Rettet die Sonntagsöffnung am 19. Dezember das Weihnachtsgeschäft für die lockdownbetroffenen Branchen? Peter Bosezky, Obmann der Wirtschaftskammer Baden, spricht von einer "einmaligen und freiwilligen Nischenlösung". Die gesetzliche Basis ist in einer Verordnung der Landeshauptleute geregelt. Für die Angestellten gibt es gemäß ihrem Kollektivvertrag für die Sonntagsarbeit 100 %ige Überstunden.

Das sagen Unternehmer

Die Geschäftsleute werden das Angebot durchaus nutzen. Kim und Silvia Halfar (Boutique Kim in Bad Vöslau): "Wir hoffen natürlich, an diesem Sonntag ein wenig des verlorenen Weihnachtsumsatzes wieder aufholen zu können und freuen uns auf unsere Kundinnen. Aber eine generelle Sonntagsöffnung im Advent kommt für uns nicht in Frage. Der Umsatz würde sich vermutlich nur verteilen."

Nadine Pernjak (Kost.bar in Baden): "Wir sind eines der wenigen Länder, wo sonntags noch zu ist. Ich begrüße die Öffnung sehr, vor allem nach dem Lockdown. Da können die, die unter der Woche arbeiten müssen, einkaufen."

Die Konsumenten sind eher geteilter Meinung. Laut Umfrage auf Facebook wollen viele lieber einen ruhigen letzten Adventsonntag verbringen.

Das sagen die Kunden

Karin Schmid (Bad Vöslau) kritisiert den generellen "Konsumwahn". Für Gabriela Milli Otto (Baden) ist an solchen Tagen generell "zu viel Trubel" und Andrea Hohl (Baden) befürchtet vor allem zusätzlichen Stress für die vor allem weiblichen Handelsangestellten. Dem erwartbaren Trubel skeptisch stehen auch viele gegenüber, die befürchten, sich erst recht mit Covid-19 anzustecken.

Die Pensionistin Karoline Anhammer wird am 19. Dezember selbst nicht einkaufen, meint aber, dass eine Liberalisierung der Öffnungszeiten Arbeitsplätze schaffen könnte, vor allem, wenn sie mit einer Verkürzung der Arbeitszeiten einher ginge. Auch Otto Wolkers-torfer (Baden) bevorzugt einen ruhigen letzten Adventsonntag, spricht sich aber für eine generelle Liberalisierung aus. "Das würde alljährlichen Diskussionen vor Weihnachten ersparen." Heuer findet er die Öffnung am 19. Dezember besonders gerechtfertigt. Ähnlich die einstige Bürgermeisterin Erika Adensamer (Baden): "Ich gehe an einem Sonn- und Feiertag nie einkaufen, verstehe aber, dass der Handel auf die Sonntags-Öffnung drängte." Gabriele Parizek (Wien) geht zwar nicht einkaufen, erinnert sich aber an ihre Kindheit: "Da gab es vor Weihnachten den silbernen und den goldenen Sonntag, das war nichts Absonderliches."

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