Besser als das Gesetz erlaubt

Am Bild von links: Thomas Nern (techn. Direktor Air Liquide Schwechat), Manfred Winter (Technischer Direktor Air Liquide Austria), Siylvia Hofinger (GF Fachverband Chem. Industrie Ö),  Jean Luc Robert (GF Air Liquide Core Central Europe), Harald Schulz (Anlagenleiter Air Liquide Schechat), Dominique Schröder (Responsible Care Expertin Fachverband chem. Industrie) | Foto: FCIO
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  • Am Bild von links: Thomas Nern (techn. Direktor Air Liquide Schwechat), Manfred Winter (Technischer Direktor Air Liquide Austria), Siylvia Hofinger (GF Fachverband Chem. Industrie Ö), Jean Luc Robert (GF Air Liquide Core Central Europe), Harald Schulz (Anlagenleiter Air Liquide Schechat), Dominique Schröder (Responsible Care Expertin Fachverband chem. Industrie)
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SCHWECHAT. Das Air Liquide Werk Schwechat zählt nicht nur mit seinen medizinischen und technischen Gasprodukten zur weltweiten Spitze, sondern auch mit deren Produktion: Zum ersten Mal wird mit dem über den gesetzlichen Vorgaben liegenden Responsible Care-Zertifikat ausgezeichnet. Das Engagement für Sicherheit und Umwelt lohnt sich: In Responsible Care-Betrieben wurden die Arbeitsunfälle in zehn Jahren halbiert, der Wasserverbrauch konnte um 56 Prozent, die flüchtigen organischen Verbindungen um 43 Prozent reduziert werden.
Ohne die Produkte von Air Liquide wäre unser modernes Leben heute nicht vorstellbar: Die Gase aus dem Werk Schwechat spielen bei der Verpackung und Haltbarmachung von Lebensmitteln, bei der Versorgung von Patienten, bei der Stahlerzeugung oder der Herstellung von Photovoltaikzellen eine entscheidende Rolle. Das französisch-stämmige Unternehmen Air Liquide legt dabei nicht nur Wert auf hochwertige Produkte, sondern auch auf Umweltschutz, Ressourcenschonung und Sicherheit bei der Produktion: Das Air Liquide Werk Schwechat (160 Mitarbeiter) erhält zum ersten Mal das Responsible Care-Zertifikat.
Responsible Care basiert auf Freiwilligkeit und überprüft die Einhaltung von Anforderungen, die weit über die gesetzlichen Regelungen hinausgehen. Jean-Luc Robert, Geschäftsführer der Air Liquide Core Central Europe: „Wir wollen nicht nur mit unseren Produkten am Weltmarkt führend sein, sondern auch mit deren Produktion. Sicherheit ist unsere höchste Priorität. Die Richtlinien innerhalb des Konzerns in diesem Bereich sind bereits sehr streng. Trotzdem ist es uns wichtig, unsere Anstrengungen und Leistungen im Bereich des Umwelt- und Mitarbeiterschutzes auch von außen beurteilen zu lassen. Der Erfolg von Air Liquide basiert auf Innovation und ständiger Verbesserung unter Wahrung größtmöglicher Sicherheit. Dies sind wichtige Voraussetzungen, um an der Spitze des Weltmarktes bestehen zu können.“

Messbare Effekte durch Responsible Care
Responsible Care bewertet das unternehmerische Handeln von Anlagensicherheit, Arbeitnehmerschutz und Abfallwirtschaft über Lärm, Luft und Lagerung von Rohstoffen bis hin zu Management, Transport und Energiewirtschaft. Die positiven Effekte sind messbar: Von 2000 bis 2010 werden die flüchtigen organischen Verbindungen bei Responsible Care-Betrieben um 43 Prozent reduziert, der Wasserverbrauch für Prozess- und Kühlwasser gar um 56 Prozent und die gefährlichen Abfälle um 12 Prozent – und das bei gleich bleibendem Rohstoffeinsatz. Auch bei der Arbeitnehmersicherheit punkten Responsible Care-Betriebe: Von 2000 bis 2010 wurde ein Rückgang der Arbeitsunfälle um 50 Prozent verzeichnet.

Unternehmerischer Nutzen und Verwaltungsvereinfachungen
Neben den beiden Werken der Air Liquide bekennen sich noch 32 weitere Standorte in Österreich zu dem umfangreichen Maßnahmenkatalog von Responsible Care: Rund ein Drittel aller Beschäftigten in der chemischen Industrie arbeitet in einem Responsible-Care-Betrieb, sie produzieren etwa 40 Prozent des Produktionswertes der chemischen Industrie. „Die Unternehmen, die sich an Responsible Care beteiligen, leisten nicht nur einen essenziellen Beitrag, um die Situation der Beschäftigten und der Umwelt zu verbessern, sie ziehen auch großen unternehmerischen Nutzen daraus“, betont Sylvia Hofinger, GF Fachverband Chemische Industrie Österreich. Dominique Schröder, Responsible Care-Expertin im Fachverband Chemische Industrie Österreich, ergänzt: „Responsible Care wird in Österreichs chemischer Industrie zusehends zum gelebten Konzept. Die Prüfer können ihre bisherigen Erfahrungen, die sie bei anderen Audits gemacht haben, einbringen und übernehmen so auch eine Beratungsfunktion: Sie helfen, der ‚Betriebsblindheit’ vorzubeugen.“ Seit heuer können die zertifizierten Unternehmen auch durch Verwaltungsvereinfachungen im Rahmen des Umweltmanagementgesetzes profitieren. Denn: 2012 hat Responsible Care die rechtliche Anerkennung in Österreich erlangt. Eineenorme Erleichterung für die Unternehmen!

Am Bild von links: Thomas Nern (techn. Direktor Air Liquide Schwechat), Manfred Winter (Technischer Direktor Air Liquide Austria), Siylvia Hofinger (GF Fachverband Chem. Industrie Ö),  Jean Luc Robert (GF Air Liquide Core Central Europe), Harald Schulz (Anlagenleiter Air Liquide Schechat), Dominique Schröder (Responsible Care Expertin Fachverband chem. Industrie) | Foto: FCIO

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