Hans Haugeneder (Grüne) bilanziert Badens Energiehaushalt
Energiekur für Baden rentierte sich
BADEN. Gemeinderat Hans Haugeneder (Grüne) sieht in Baden ein "enormes Potential zum Energiesparen ohne Komfortverlust". Das Einsparen ohne großartige Sanierungsmaßnahmen und nur durch Steigerung der Energieeffizienz wird, so meint er, die größte Herausforderung und "wir beginnen besser heute, um in den nächsten zehn Jahren 3,8 Millionen Euro zu sparen.“
Pandemie zwingt zum Sparen
Durch die Pandemie heißt es in der Stadt noch sorgsamer mit den Geldmitteln umzugehen. Da die Grünen auch den Vorsitz im Finanzausschuss haben, hat Nachhaltigkeit bei ihnen einen umfassenden Ansatz. Haugeneder: „Laut Energiebericht 2019 gibt die Stadt für 47 Gebäude 1,723 Millionen Euro pro Jahr aus. Alleine das Optimieren der hydraulischen Systeme bringt eine Reduktion um 10 Prozent und damit einen Gewinn von rund 173.000 Euro pro Jahr. Eine weitere Regelungsoptimierung der Zeitprogramme auf tatsächliche Betriebszeiten bringt mindestens weitere 10 Prozent Reduktion und damit 3,2 Millionen Euro in 10 Jahre ohne Komfortverlust. Würde man auch eine Raumtemperaturabsenkung von 23 auf 22 Grad Celsius umsetzen, kommen noch einmal 6 Prozent hinzu“, so der berufserfahrene Gemeinderat.
Neuer Techniker soll sich rechnen
Hans Haugeneder hat wie die Stadtregierung große Hoffnung: „Mit dem neu aufgenommen Techniker in der Immobilien GmbH ist das Facility Management der Stadt auf ein professionelles Niveau gehoben worden und das wird sich rechnen.“
Immerhin habe "Niederösterreich nur noch sieben Jahre Zeit, um das 1,5 Grad-Ziel, also den Anstieg der Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Baden, Stadt mit Kurgeschichte, wird eine höchst energieeffiziente Energiekur umsetzen“, ist Haugeneder überzeugt.
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