A21: Nichts ging mehr!
Ab den Mittagsstunden des 19. April ging auf der A21 nichts mehr. Ursache: ein Wintereinbruch ungeahnter Härte, 20 cm Neuschnee und mehr, viele Autos bereitsmit Sommerreifen unterwegs und ein auf der glatten Fahrbahn "ausgerutschter" Motorradfahrer. Wer in diesem Chaos unterwegs war, wird dies wohl so schnelll nicht vergessen. Allein auf dem im Bezirk Baden liegenden Streckenabschnitt zwischen Heiligenkreuz und dem Knoten Steinhäusl auf der Richtungsfahrbahn zur A1 standen 9 Freiwillige Feuerwehren aus dem Bezirk Baden und 2 Feuerwehren aus dem Bezirk Mödling bis in die frühen Morgenstunden im Dauereinsatz.
Immer wieder wurden hängengebliebende Kraftfahrzeuge abgeschleppt oder flott gemacht. Jedoch bleiben dann viele erneut hängen. Das bilden einer Rettungsgasse vor allem am Beginn des Einsatzes wurde durch viele Pkw- und Lkw-Fahrer einfach ignoriert. Dadurch blieben auch die Einsatzfahrzeuge und Schneepflüge im Stau stecken. Ein dringendes Durchkommen war einfach über längere Zeit nicht möglich. Teilweise kämpfen sich die Einsatzkräfte bei dem dichten Schneetreiben zu Fuß durch die Fahrzeugkolonne um Platz für die Bergefahrzeuge zu schaffen. Insgesamt waren ca. 120 freiwillige Feuerwehrleute in diesem Abschnitt im Einsatz. Aber auch auf den Ausweichstrecken mussten die Feuerwehren zu unzähligen Fahrzeugbergungen und aufgrund des Nassschnee umgestürzten Bäume über den Fahrbahnen ausrücken.
In Alland hat Bürgermeister Ludwig Köck die Volksschule als Notquartier für "gestrandete" Autofahrer geöffnet. "Wir haben rund 50 Personen, vorwiegend Frauen und Kinder, hier mit warmem Tee und einem Dach über dem Kopf versorgen können," so der Bürgermeister, der auch für die ZIB 24 am Mittwoch interviewt wurde.
Erst heute Donnerstag, 20. April, konnte damit begonnen werden, den Normalzustand wieder herzustellen.
Fotos: Stefan Schneider / BFK Baden
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