Sechs Jahre Haft für Messerstecher

Suleyman A. (r.) wurde wegen versuchten Mordes zu sechs Jahren Haft verurteilt. | Foto: Raxmedia
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Im letzten September kam es am Bahnhof in Baden zu einer Auseinandersetzung zwischen vier jungen Asylwerbern, die den 15-jährigen Jaweed S. beinahe das Leben gekostet hätte. Er überlebte einen Bauchstich, nur dank einer sofortigen Notoperation. Dafür mussten sich der 18-jährige Afghane Suleyman A. und der 19-jährige iranische Staatsabürger Furat L. kürzlich am Landesgericht Wiener Neustadt verantworten.

Streit um Ehre und eine Frau

Der Konflikt zwischen den jungen Männern nahm in einem seinen Traiskichner Fitnessstudio seinen Anfang. Das spätere Opfer soll dort seine Exfreundin und aktuelle Freundin von Suleyman A. beleidigt haben. Es kam zu Handgreiflichkeiten. Später fuhr Jaweed S. in Begleitung eines Freundes, ebenso wie Suleyman A. mit der Badener Bahn zum Bahnhof Baden. A. hatte, laut eigener Aussage am Weg dorthin von einen Kebapladen ein Messer mitgehen lassen, sowie Furat L. telefonisch zur Haltestelle der Lokalbahn bestellt. Beim Aussteigen eskalierte die Situation. L. soll das Opfer festgehalten haben, während A. zustach. Der schwerverletzte Jugendliche schleppte sich Richtung Bahnhof. Suleyman A. und Furat L. flüchteten,  wurden aber kurz darauf von der Polizei aufgegriffen.

Schwere Aufgabe für Geschworene

Die Geschworenen, die über Schuld oder Unschuld der beiden Angeklagten zu entscheiden hatten mussten sich in der zweitägigen Verhandlung verschiedene Versionen anhören. L. wurde, da seine Beteiligung nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnte freigesprochen. Für Suleyman A. endete der Prozess mit einem Schuldspruch wegen versuchten Mordes. Die Richter verurteilten ihn dafür zu sechs Jahren Haft. Im Strafrahmen für junge Erwachsene sieht hierfür bis zu 15 Jahre vor.

Suleyman A. (r.) wurde wegen versuchten Mordes zu sechs Jahren Haft verurteilt. | Foto: Raxmedia
Furat L. (l.) wurde von den Geschworenen im Zweifel freigesprochen. | Foto: Raxmedia

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