Sommergewitter in der Badener Stadtpolitik
BADEN. Es blitzt und donnert nicht nur am Sommerhimmel, sondern auch in der Badener Stadtpolitik.
Es donnert lauter als sonst zwischen ÖVP/Grünen (Partner in der Stadtregierung) und der oppositionellen Bürgerliste wir badener. Deren Chef Jowi Trenner hatte zuletzt den Rücktritt von Bgm. Staska (ÖVP) und seiner Vize Krismer (Grüne) gefordert. Prompt blitzte die ÖVP-Antwort auf: Die Tage von wir badener-Listenchef Jowi Trenner sind gezählt. Warum? "Stadtrat Breininger übernimmt mehr und mehr die alleinige Macht in der Trenner-Partei", heißt es laut ÖVP-Aussendung.
Trenner grollt: "Staska passiert ein Fehler nach dem anderen, zuletzt bei der Martinekkaserne, was zu einer Absage des Ministerbesuchs in Baden führte. Ich zeige das auf und das führt zu einem Wunschdenken von ÖVP und Grünen, das nicht in Erfüllung gehen wird." Die Worte von Klubchefin Christine Witty schlagen ein: "Jowi Trenner ist und bleibt Bürgerlisten-Chef".
Dass es in den eigenen Reihen der wir badener öfter mal unterschiedliches Stimmverhalten gibt, ist laut Witty kein Problem: "Wir lassen unterschiedliche Meinungen zu, weil wir das freie Mandat ernst nehmen. Bei uns gibt es keinen Klubzwang."
Wetterleuchten gibt es auch in der SPÖ Baden: Es kracht zwischen Klubchef Marcus Bartak-Meszaros und Parteiobmann Markus Riedmayer. Streitpunkt ist die Kassa. Marcus Bartak-Meszaros widerspricht jüngsten Behauptungen von Rudolf Teuchmann, dass mit der Parteikassa "alles in Ordnung" sei. Bartak-Meszaros: "Mandatare haben auf Klubkosten Privateinkäufe getätigt." Bartak-Meszaros fordert den Rücktritt von Riedmayer und Kassier Teuchmann. Umgekehrt stellt Riedmayer seinem Kontrahenten den Parteiausschluss in Aussicht.
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