Deos stehen unter Verdacht Brustkrebs zu erzeugen
BEZIRK. Aluminiumchlorid bzw. Aluminiumsalze verfügen über eine stark antitranspirante, also schweißhemmende Wirkung und sind damit fixer Bestandteil vieler Deo-Rezepturen.
Die hochwirksamen Aluminiumsalze stehen jedoch immer wieder unter Verdacht, die Gesundheit zu gefährden. Dass sie das Alzheimer-Risiko erhöhen würden, konnte bisher noch keine epidemiologische Studie beweisen. Über einen Zusammenhang mit Brustkrebs wird seit Jahren spekuliert. Zuletzt hat ein Forscherteam der Universität Genf herausgefunden, dass Aluminiumchlorid Brustzellen schädigt. Laut dieser Studie erzeugt die chemische Verbindung in den Körperzellen ein abnormales Verhalten, wie es auch in den ersten Phasen tumorartiger Veränderungen beobachtet wird.
Aus ihrer Untersuchung ziehen aber weder die Genfer Forscher noch der heimische Dachverband "Kosmetik transparent" den Schluss, dass die Aluminiumsalze in Deodorants Brustkrebs auslösen. Gesichert ist hingegen die schweißhemmende Wirkung der anorganischen Verbindung. Aluminiumchlorid verengt den Schweißdrüsenausgang, was wiederum effektiv die Schweißproduktion einbremst. Handelsübliche Deodorants, die mit dem Versprechen, keine Schweißflecken zu verursachen, werben, basieren darauf.
Geruchsabsorbierende Deos
Hautverträglicher als Antitranspirantien sind Deodorants, die sich ausschließlich gegen den lästigen Schweißgeruch richten. Diese sogenannten Deodorantien wirken anders als Aluminiumchlorid. Sie absorbieren den Geruch mit Hilfe von Inhaltsstoffen wie Zink, Rizinoleat oder Natron, binden die Nässe und reduzieren die Keime, die für die unangenehme Ausdünstung verantwortlich sind.
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