Begegnungstreff: In Altheim wird miteinander statt übereinander geredet

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ALTHEIM. Auf Einladung von „Altheim hilft“ und der in Altheim wohnenden Asylwerber kamen zahlreiche Besucher am 27. Jänner zum Begegnungstreff ins Pfarrheim.

Allen eine Chance zu geben, miteinander statt übereinander zu reden, war ein Beweggrund für diese Veranstaltung. Denn Reden mit den Einheimischen ist den Flüchtlingen wichtig – um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, aber auch um unsere Kultur besser zu verstehen. Das, sowie Dank für die erfahrene Hilfe, formulierten sie auf Plakaten, aber auch in persönlichen Grußworten zu Beginn der Veranstaltung.

Dass das Vorstellen, ebenso wie die Gespräche auf Deutsch schon gut klappten, ist der Unterstützung der freiwilligen Helfer zu verdanken – bis zu vier Wochenstunden Deutschunterricht in drei Kleingruppen sowie Lernhilfe für die schulpflichtigen Kinder werden seit Monaten angeboten.

Einen kleinen Einblick über die weiteren Aufgaben der Ehrenamtlichen von „Altheim hilft“ vermittelte Elisabeth Zeilinger und bedankte sich bei dieser Gelegenheit auch bei den vielen Unterstützern und Spendern.

Bereits vor Einzug der 20 Flüchtlinge vor knapp einem Jahr organisierte die Spendengruppe die nötigsten Dinge. Nach wie vor werden die Flüchtlinge bei Anschaffungen, die deren geringes Einkommen durch die Grundversorgung übersteigen, unterstützt. So wird zum Beispiel den Kindern die Teilnahme an Schulveranstaltungen ermöglicht. Auch die Flutopfer von Simbach und Altheimer Familien wurden von „Altheim hilft“ unterstützt.

Mit dem Fahrrad sind die Flüchtlinge in Altheim mobil – zuvor wurden gespendete Fahrräder gemeinsam repariert und nicht nur das Verhalten im Straßenverkehr, sondern teilweise auch das Radfahren, erlernt. Für weitere Strecken – zum Beispiel für Arztbesuche – leisten die Ehrenamtlichen oft Fahrdienste.

Mit Unterstützung von „Altheim hilft“ sind die Flüchtlinge mittlerweile in einigen Altheimer Vereinen aktiv. Ganz nach dem Motto "Integration braucht Möglichkeiten" wird geturnt, Fußball gespielt und musiziert. Eine kleine Kostprobe gab es gleich beim Begegnungstreff: Musikschulleiter Sepp Kili musizierte mit den Kindern und Jugendlichen auf Flöten und Trommeln. Ihre Begeisterung war so ansteckend, dass binnen kurzer Zeit alle Besucher mitmachten.

Dass Hilfe nicht nur in eine Richtung funktioniert, zeigten die Asylwerber, indem sie der Stadtmusikkapelle Altheim bei den Vorbereitungen für den Stadtball halfen.

Abschließend stellte sich die Betreuerin des Kastaniengartens, Ayse Albag, vor. So vergingen die Stunden im Nu beim gemeinsamen Reden, Feiern und Essen. Vor allem die afghanischen Spezialitäten, die die Flüchtlinge gekocht hatten, erfreuten sich großer Beliebtheit. Altheimer kamen gegenseitig und mit den Flüchtlingen ins Gespräch. Das Motto „Beim Red’n kemman d’Leit z’samm“ wurde vielfach gelebt. Eine baldige Wiederholung ist geplant.

Wenn Sie die Arbeit von „Altheim hilft“ in irgendeiner Form unterstützen möchten, finden Sie nähere Informationen auf der Homepage www.altheim-hilft.at

Fotos: Verein "Altheim hilft"

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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