Ich danke dem Herrgott für mein Leben, mein Schicksal
BRAUNAU (lenz). Es ist eine eilende Zeit, in der wir leben. Alles ist immer wieder neu. Was davor war, versinkt schnell im gierigen Treibsand des Vergessens. Und zu viele Erinnerungen haben meine Eltern und Großeltern schon unwiederbringlich mitgenommen, darum möchte ich versuchen festzuhalten, was ich noch mitgebracht habe, bevor auch dieses vergeht. Mit diesen Worten leitet Ingrid Klimesch ihre Lebenserinnerungen ein. In ihrem Buch nimmt sie den Leser mit in ihre Erinnerungen und erzählt von der Vertreibung aus der Heimat, der Suche nach dem Glauben und der Erziehung eines autistischen Kindes.
Ich hatte ein so schönes und erfülltes Leben, ich wollte alles aufschreiben bevor, ich es vergesse, erzählt sie. An der Rolle der Autorin hat sie inzwischen Gefallen gefunden: Vielleicht werde ich weiterschreiben. Ein kleines Buch mit Gedichten, in denen ich meine Gedanken in Worte fassen kann. Das wäre schön.
Ihre Erfahrungen als Mutter eines autistischen Sohnes sollen auch anderen Eltern helfen: Ich habe selbst viel über Autismus gelesen. Vielleicht helfen meine Erzählungen Eltern, die in der gleichen Situation sind.
Am Freitag, 18. November, um 19.30 Uhr präsentiert Ingrid Klimesch ihr Buch im Pfarrsaal der Stadtpfarre Braunau-St. Stephan.
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