Hohes künstlerisches Niveau
Kulturhaus Gugg feiert 30-jähriges Jubiläum

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Braunau. Vor 30 Jahren startete in der Palmstraße 4 in der ehemaligen Fabrik für Feuerwehrspritzen der Kulturbetrieb mit dem Theaterstück "Vergrabenes Kind". An dieses Jubiläum wurde nun im Rahmen einer Feier samt filmischen Rückblick im Kulturhaus Gugg gedacht. Wie es genau dazu kam, schilderte Obmann Adalbert Schieferer vom Kulturverein Gugg. 1984 wurde von einer Handvoll kulturell ausgezehrter Zeitgenossen der Verein 'Oberliachd`n' gegründet, mit dem Ziel Theaterproduktionen zu inszenieren.

Nachdem das Gugg-Gebäude seit 1985 leer stand, wurde es vom Verein vorübergehend für die Produktion "Vergrabenes Kind" angemietet. „Die Liebe zwischen 'Oberliachd`n' und Gugg war geboren", erinnerte sich Schieferer. Es folgte 1991 der erste Umbau. Im Jahr 2000 präsentierten Alois Mandl und Architekt Karl-Heinz Winkler das Projekt „Gugg Neu" dem Gemeinderat. Es sollte ein modernes Kulturzentrum mit Gastronomiebereich entstehen.

Der Umbau begann im Juni 2004 und bereits im September 2005 erfolgte die Eröffnung als "Gugg Kulturhaus der Stadt Braunau". Seit 30 Jahren nun werden mit unermüdlichem Einsatz, Zeit, Energie, Fantasie und Finanzen eingesetzt, um unentdeckte, ungewürdigte Talente sowie provokante Künstler und Querdenker im Gugg eine Plattform zu geben. Die Kosten für den damaligen Umbau wurden von EU-Fördergeldern, Mitteln des Landes Oberösterreich und der Stadtgemeinde Braunau getragen. Heute besitzt das bekannte Künstlerhaus eine Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen Braunaus hinaus und sorgt durch seine Darbietungen und seiner Programmvielfalt für ein hohes kulturelles Niveau.

Über persönliche Erfahrungen und eine spannende Zeit im Gugg berichtete anschließend Bürgermeister Johannes Waidbacher, der über zahlreiche Diskussionsrunden im alten Kulturhaus berichten konnte. Keinen Hehl machte Waidbacher daraus, dass bei der ersten Vorstellung des neuen Kulturhauses von Geschäftsführer Alois Mandl zunächst Skepsis überwiegte. Allerdings hatte man nicht mit der Beharrlichkeit und dem Durchsetzungsvermögen sowie dem Festhalten an Mandls Mission "Gugg 2.0" gerechnet. „Ohne dies hätte ein Gugg in dieser Art wie wir es heute kennen nicht gegeben", bestätigte Waidbacher.

Was erwarten die Gäste in Zukunft im Gugg? Die Frage beantwortete Medienreferentin Angelika Hanslmayr. So arbeitet man im Augenblick wieder daran, ein Kinder- und Jugendtheater im Gugg aufleben zu lassen. Dies soll mit außergewöhnlichen Programmen wie Mitmachkonzerte für die Kleinsten, Programme für Jugendliche, Tanztheater sowie Performances ausländischer Künstler geschehen. Auch die Dramatisierung der tragischen Lebensgeschichte eines großen Braunauer Sportlers soll in Zukunft in Form eines Theaterprojekts umgesetzt werden. Zudem steht auch schon die nächste Eigenproduktion fest.

Die Komödie "Don Camillo & Peppone" von Gerold Theobald soll am 2. November als Gugg-Eigenproduktion starten.
Nach einem filmischen Rückblick über die letzten drei Jahrzehnte konnten sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter über eine Auszeichnung freuen. Neben der Künstlerbetreuung und der Abendkasse meisterten sie auch den Einlass, ohne dabei einen Cent zu verdienen, erklärte Schieferer.

Anschließend konnten sich die Gäste auf den neu gestalteten Loungebereich in der Galerie freuen, in der auch ein Teil der Fotoausstellung mit dem Titel "30 Jahre Kultur im Gugg" gezeigt wurde. Dazu gab es ein Buffet und Getränke.

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Foto: Cityfoto
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