LehrlingsRundschau Braunau 2020
236 Lehrplätze zu vergeben

In Zeiten von Corona wurde der runde Tisch zum Thema "Lehre" kurzerhand in den virtuellen Konferenzraum verlegt. | Foto: Bernbacher
  • In Zeiten von Corona wurde der runde Tisch zum Thema "Lehre" kurzerhand in den virtuellen Konferenzraum verlegt.
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236 Lehrstellen wären im Bezirk Braunau sofort verfügbar. Die meisten davon im Bereich "Handwerk".

BEZIRK BRAUNAU. "Im Jahr 2020 gab es im Bezirk Braunau rund 1.400 Lehrlinge, die in circa 400 Betrieben ihre Ausbildung machen", erzählt Klaus Berer, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer (WKO) Braunau. Dem gegenüber stehen 236 Jugendliche, die mit Stand von 17. September 2020 beim Arbeitsmarktservice (AMS) Braunau als lehrstellensuchend gemeldet waren. 236 Lehrstellen wären sofort verfügbar. "Vorwiegend gibt es diese Jobs in Handwerksberufen", weiß Stefan Seilinger, stellvertretender Leiter des AMS. So werden derzeit im Bezirk unter anderem Bäcker-, Zimmerer- und Maurerlehrlinge gesucht. Den Grund für den "Nachwuchsmangel" in Handwerksberufen sieht Seilinger im schlechten Image des Berufsfeldes. "Bei den Mädchen sind Ausbildungen zur Bürokauffrau, im Handel und zur Friseurin noch immer sehr beliebt", erzählt WKO-Obmann Klemens Steidl. Dicht gefolgt werden diese "Top drei" von den Branchen Metalltechnik und Mechatronik. Bei den Burschen sind Berufe in den Branchen Metalltechnik, Kraftfahrzeugtechnik und Mechatronik hoch im Kurs.
Auch wenn Lehrstelle und Lehrling passen, scheitert das Zustandekommen eines Arbeitsverhältnisses aber doch noch hin und wieder. "Ich bin davon überzeugt, dass einige Firmen zu wenig Risiko einzugehen bereit sind: Die junge Arbeitskraft ist ein Investment in die Zukunft.
Oftmals muss da noch ein Übergang von der Schule in den beruflichen Alltag vollzogen werden. Daher gibt es die Probezeit, den Testlauf mit Ausstiegsszenario", beschreibt Seilinger einen der potenziellen Gründe für das Scheitern eines Ausbildungsverhältnisses.

Das brauchen Lehrlinge

"Der Trend in der Arbeitswelt geht eindeutig in Richtung Digitalisierung. Diese greift in alle Bereiche", betont Berer. Dazu brauchen Lehrlinge, laut den drei Experten, ein gewisses Maß an digitalem Vorwissen. "Viele junge Menschen sind beispielsweise nicht in der Lage, einen Lebenslauf ordentlich zu übermitteln", erzählt der AMS-Leiter. Ein weiteres Muss für Lehrlinge ist das Auftreten: Dazu zählen neben einem ordentlichen Erscheinungsbild auch einige "Verhaltensregeln": "Was ein junger Mensch unbedingt beherrschen sollte? Die vier Säulen der sozialen Kompetenzen: Dazu gehören ,bitte‘, ,danke‘, ,guten Morgen‘ und ,auf Wiederschaun'", so Berer. Des Weiteren sind sich die WKO-Chefs und Stefan Seilinger in folgendem Punkt einig: Mitarbeiter müssen sich dem Kunden gegenüber ordentlich ausdrücken können und auch in der Lage sein, Kundenwünsche korrekt zu verstehen. Zu guter Letzt weist Steidl auf den Stellenwert von sozialen Medien hin. "Personalchefs überprüfen regelmäßig die

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