28. Braunauer Zeitgeschichte-Tage unter dem Titel „Geachtet – geächtet“

Verein für Zeitgeschichte-Obmann Florian Kotanko | Foto: René Jo. Laglstorfer/Archiv
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BRAUNAU. Die 28. Braunauer Zeitgeschichte-Tage werden sich von Freitagabend, 27. September 2019, bis Sonntagmittag, 29. September, unter dem Titel "Geachtet - geächtet" mit Künstlern und deren Höhenflügen und Abstürzen in der öffentlichen oder veröffentlichten Wahrnehmung beschäftigen. Dazu gehören nicht nur politische Vereinnahmung und die mit dem Wechsel politischer Verhältnisse einhergehende Änderung der Beurteilung, sondern auch die Frage der Beziehung von Kunstwerk, Künstler und Moral – weit über die „me too-Diskussion“ hinaus.

Der Bogen der Beiträge, welche in- und ausländische Fachleute präsentieren, spannt sich von der prinzipiellen Frage, ob bei der Bewertung eines Kunstwerkes negativ konnotierte Einstellungen und Handlungsweisen der Person, die es schuf, zu ignorieren seien, über die Rolle von bildenden Künstlern, Musikschaffenden, Literaten und Architekten in Diktaturen bis hin zu einem Überblick über Ausstellungen und Ausstellende 1943/44 in der Braunauer „Galerie in des Führers Geburtshaus“.

Zur Einstimmung wird bereits am Donnerstag, 26. September, um 19.30 Uhr der NS-Propagandafilm „Kolberg“ gezeigt und in seinem Kontext von der Frankfurter Filmwissenschafterin Rosemarie Killius kommentiert. Dazu wird auf die Biografien von Hauptdarstellern und des Regisseurs vor und nach 1945 eingegangen.

Im Rahmen der Tagung werden am Samstag, dem 28. September, um 19.30 Uhr besondere Initiativen ausgezeichnet: Der Verein für Zeitgeschichte hat der Stadt Braunau vorgeschlagen, den Egon-Ranshofen-Wertheimer-Preis 2019 an Regina Watschinger aus Linz, stellvertretend für ihren verstorbenen Onkel Herbert Watschinger, und damit stellvertretend für alle zu verleihen, die aus eigener Initiative soziale, karitative Grundlagenarbeit in Ländern, die damals als "Dritte Welt" bezeichnet wurden, geleistet haben. Der Egon-Ranshofen-Wertheimer-Sonderpreis soll an die Initiative Eine Welt (IEW) Braunau gehen, um damit jene lokale Gruppe zu würdigen, die seit 1978 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika und Lateinamerika unterstützt.

Die Braunauer Zeitgeschichte-Tage finden bei freiem Eintritt im Kulturhaus Gugg statt. Mehr auf www.zeitgeschichte-braunau.at

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