Unterwegs im Bezirk
Aspachs Bürgermeister im Interview
Bürgermeister von Aspach, Georg Gattringer, verrät auf was man sich 2023 in seiner Gemeinde freuen darf und wie es mit dem Neubau der Schule vorangeht.
Herr Bürgermeister, was hat sie überhaupt motiviert in die Politik zu gehen?
Gattringer: Ich war schon immer sehr mit unserem Ort verbunden. Meinen ersten Kontakt mit der Politik hatte ich 1997. Dort wurde mir klar, dass man in der Politik einen Ort vorantreiben kann. Ich will Aspach Stück für Stück verbessern – das ist meine Motivation.
Wie läuft der Bau der neuen Volksschule?
Die Bauarbeiten beginnen im Juli. Das Projekt wird zwischen zwölf und 14 Millionen Euro kosten. In der Schule werden zwei neue Turnsäle entstehen. Auch die Mittelschule wird um vier Klassen erweitert. Außerdem werden unsere drei aufgeteilten Bibliotheken sich in Zukunft im Neubau zusammenfinden.
Wie lange wird der Bau dauern und wo werden die Schüler untergebracht?
Der Bau ist in Etappen unterteilt. Zu Ferienbeginn wird ein bestehender Teil der Schule abgerissen. Die Schüler sollten dann im September 2025 einziehen können. Das komplette Schulzentrum wird voraussichtlich Ende 2027 fertiggestellt. Fünf Klassen können wir in der noch bestehenden Schule unterbringen. Eine Klasse ist jetzt schon in der Krabbelstube und zwei weitere Klassen werden im Pfarrhof der Gemeinde untergebracht.
Gibt es ein besonderes Highlight in Ihrer bisherigen Amtszeit?
Ein persönliches Highlight ist die Begegnung mit den verschiedensten Menschen in der Gemeinde. Vor allem bei der Wahl 2021. Dort haben wir in der Gemeinde Bänke aufgestellt und uns die Probleme beziehungsweise Wünsche und Anregungen vieler Bürger angehört. Dort sind auch viele kleine Dinge wie etwa ein verdrehtes Verkehrsschild angesprochen worden. Für mich mögen diese Probleme klein erscheinen, für den Bürger bedeuten sie aber viel, deshalb ist mir der persönliche Kontakt sehr wichtig.
Auf welche Veranstaltungen kann man sich 2023 in Aspach freuen?
An vorderster Stelle steht der Landesfeuerwehr-Wettbewerb am 7. und 8. Juli. Es werden rund 15.000 Besucher erwartet. Dort werden wir uns von unserer besten Seite präsentieren. Eine Woche später findet das Jubiläumskonzert der Musikkapelle Solinger statt. Und am 22. Juli folgt das Konzert von Melissa Naschenweng. Natürlich darf man auch unsere Weinwanderung am Pfingstsamstag nicht vergessen.
Welche Projekte stehen in Aspach an?
Ein großes Thema sind unsere Feuerwehren. Gemeinsam mit dem Land OÖ haben wir circa zwei Millionen Euro in das Feuerwehrwesen investiert. Damit wurde das Zeughaus der FF Wasserdobl neugebaut. Die FF Wildenau wurde mit neuen Fahrzeugen inklusive Löschroboter ausgestattet. In den nächsten zwei Jahren wollen wir auch den Ortsplatz erneuern. Dies soll mit Einbindung der Bürger geschehen.
Wie sieht es aktuell mit dem Kurheim aus?
Man ist vorrangig auf der Suche nach einem Betrieb, der im Bereich der Gesundheits- und Altenvorsorge tätig ist. Dies ist aber bei einer Liegenschaft mit etwa 15.000 Quadratmetern kein Wunschkonzert. In den nächsten Monaten werden weitere Gespräche geführt. Viel hängt davon ab, welche Investoren wir finden.
Viele Gemeinden haben Probleme mit leerstehenden Ortszentren. Wie sieht es in Aspach aus?
Gutes Thema. Wir sind mit sieben weiteren Gemeinden in ein Programm der Inn-Euregio eingetreten. Es wurde bereits eine Bestandsaufnahme der leerstehenden Gebäude durchgeführt. Über das Programm wollen wir den Ortskern mit den Fördergeldern wieder beleben. Durch die Gäste des Optima-med sind aber trotzdem immer Gäste bei uns im Ort.
Der Nahversorger soll zu einem größeren Markt umgebaut werden. Wie sieht es damit aus?
Der Plan zum Ausbau steht nach wie vor. Grundsätzlich soll der Umbau Anfang 2024 starten.
Wie sieht Ihre persönliche Zukunft aus?
Ich will auf alle Fälle bis zu meinem 60. Geburtstag Bürgermeister bleiben. Also noch etwa neun bis zehn Jahre. Das Feuer für die Arbeit als Bürgermeister brennt nach wie vor.
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