Aus unserer Serie "Es ist uns nicht egal"
Besorgte Eltern pochen auf eine 30er-Zone
Da viel zu schnell gefahren wird, hoffen Anrainer der Sportplatzstraße auf niedrigere Beschränkung.
LOCHEN AM SEE (ebba). Die Bewohner der Sportplatzstraße in Lochen am See, allen voran die vielen Eltern unter den Anrainern, wünschen sich für ihren Straßenzug eine Verkehrsberuhigung.
"Seit die Straße geteert ist, wird hier viel zu schnell gefahren, als die derzeit erlaubten 50 km/h", schildert Anrainerin Daniela Schwab. Als Mutter fürchtet sie um die Sicherheit ihrer Kinder. Im betroffenen Wohngebiet leben beinahe 20 Kinder, im Alter von 0 bis 10 Jahren. Die Sorge unter den Eltern ist demnach groß. "Es wäre schlimm, wenn erst etwas passiert. Ich wünschte, die Autofahrer würden von sich aus mehr Rücksicht nehmen."
Auch Anrainerin Mathilde Reichl spricht sich für eine 30er-Beschränkung aus: "Nach dem Kirchenweg endet plötzlich der 30er, und das gerade in unserer Straße, wo so viele Kinder leben und unterwegs sind."
Gemeinde nimmt sich der Sache an
Laut Bürgermeister Franz Wimmer gab es bereits einen Lokalaugenschein mit einem Sachverständigen der Bezirkshauptmannschaft Braunau. "Grundsätzlich wäre eine 30er-Zone realisierbar. Jedoch nur, wenn die Anrainer die dafür notwendigen baulichen Veränderungen entlang der Straße akzeptieren." Die Straße ist für eine 30-km/h-Beschränkung in ihrer jetzigen Form zu breit.
"Eine Möglichkeit wäre etwa, abwechselnd links und rechts Schikanen aufzustellen, sodass sich der Verkehr durchschlängeln müsste", erklärt Wimmer weiter. Das müsse mit allen Anrainern durchbesprochen werden.
"2019 werden wir uns der Sache annehmen, und sehen, ob die Anrainer mit den baulichen Veränderungen einverstanden sind. In diese Überlegungen werden wir dann auch die Römerstraße miteinbeziehen, da hier die Lage ähnlich ist. Ich kann die Ängste der Anrainer, vor allem die der Eltern, natürlich nachvollziehen", betont der Bürgermeister.
Zur Sache:
„Es ist uns nicht egal“, heißt die Aktion der BezirksRundschau. Wenn es Ihnen auch nicht egal ist, dann machen Sie mit. Schreiben Sie uns, was Sie stört, aufregt und verbessert werden könnte. Die BezirksRundschau wird Ihr Anliegen an die zuständige Behörde weiterleiten und die weitere Bearbeitung verfolgen.
Was ist Ihnen nicht egal? Immer wieder ärgern sich Bürger über etwas – teilweise sind es nur Kleinigkeiten, die schnell geändert werden können. Diese – und auch größere „Fälle“ – suchen wir in der Aktion „Es ist uns nicht egal“.
Schicken Sie uns eine kurze Beschreibung des „Problems“, eventuell einige Fotos und Ihre Kontaktdaten per E-Mail an: braunau.red@bezirksrundschau.com oder per Post an: BezirksRundschau Braunau, Bahnhofstraße 6, 5280 Braunau am Inn
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