Bestes Mechatronikprojekt OÖs aus der HTL Braunau

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Den Internationalen Mechatronikpreis in der Kategorie "Das beste Maturaprojekt einer oberösterreichischen HTL" erhielten Matthias Forstenpointner, Norbert Graf, Stefan Harweck und Markus Kainz aus der letztjährigen 5 AHMEA. Sie beschäftigten sich, betreut von DI Johann Eisner, DI Peter Hellauer, Richard Sommerauer und Gerhard Mayr, in ihrer Diplomarbeit mit der Frage, wie ein Schwungrad als Energiespeicher für überschüssigen Solarstrom genutzt werden kann.

„Mechatronik ist mittlerweile als Disziplin nicht nur etabliert, sondern auch zu einem maßgeblichen Faktor für die wirtschaftliche und ingenieurwissenschaftliche Entwicklung
geworden. Ein Umstand, den es zu würdigen gilt, um den Stellenwert der Mechatronik und die beachtlichen Leistungen, die auf diesem Gebiet erbracht werden, ins Rampenlicht zu rücken und einer breiteren Öffentlichkeit bewusst zu machen“, mit diesem Worten begründen die OÖ Industriellenvereinigung, der Österreichische Ingenieur- und Architektenverein, der Mechatronik-Cluster und das Linzer Center of Mechatronics die Einführung des MEC, des Internationalen Mechatronik Preises. Eine wichtige Kategorie dieses Preises würdigt das beste Abschlussprojekt des Ausbildungsschwerpunktes Mechatronik an einer oberösterreichischen HTL und ist mit einem Preisgeld von 1000,00 Euro versehen. Die HTL Braunau freut sich sehr, dass 2015 dieser Preis an ein Projektteam aus unserer Schule ging und gratuliert den vier Absolventen – Matthias Forstenpointner (Maria Schmolln), Norbert Graf (Tarsdorf), Stefan Harweck (Überackern) und Markus Kainz (Pfarrkirchen) sehr herzlich zu dieser Auszeichnung.

„Bei unserem Projekt haben wir ein Modell für einen Energiespeicher gebaut, der auf dem Konzept der Schwungradtechnik beruht“, erzählen die Schüler, die aufgrund der Komplexität des Projektes zu viert an diesem Thema arbeiteten. Das Projekt – es entsteht im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Firma SilConTec - besteht aus den Teilbereichen Schwungrad, Lagerung, Motor und Generator mit entsprechender Ansteuerungselektronik.

Vereinfacht ausgedrückt funktioniert der dynamische Energiespeicher folgendermaßen: Der Motor treibt die Schwungmasse durch die Energie einer Photovoltaik-Anlagen an und speichert die eingebrachte erneuerbare „Energie“ in Form von Rotationsenergie. Wenn die Energie wieder benötigt wird kann sie jederzeit durch Generatorbetrieb entnommen werden, wobei hierfür ein spezieller Generator entwickelt wurde. „Die Technologie dieser Art des Generator-Betriebes basiert auf der Funktionsweise eines bürstenlosen Gleichstrommotors. Wir verwenden dabei moderne, starke Neodym-Magneten und entsprechender Spulen“, so die Maturanten.

Durch das Schwungrad werden Akkumulatoren, die meist einen schlechten Wirkungsgrad und einen negativen Einfluss auf die Umwelt haben, vermieden. Die Schwungrad-Technik ist umweltfreundlich und sehr gut dezentral einsetzbar. Gerade in Kombination mit dem neuartigen Generator ergibt sich eine umweltfreundliche Methode Solarenergie zu speichern und – bei Bedarf – selbst zu verbrauchen oder ins Netz einzuspeisen.

AV Dipl.-Ing. Paul Dirnberger ist stolz auf die Absolventen seiner Abteilung und beglückwünscht sie sehr herzlich zu ihrem Erfolg.

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Foto: Cityfoto
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