"Das wird eine Sensation"
Die 1.200 Einwohner zählende Gemeinde Mining ist Nebenschauplatz der diesjährigen Landesausstellung. Neben dem 11,5 Kilometer langen Schlösserweg, wollen die Mininger mit dem Theaterstück ‚Der Pfeifenmacher‘ Gäste aus Nah und Fern in den Ort holen. Die Bezirksrundschau hat mit Herta Schmidinger, der Regisseurin vom Theaterverein Mining, gesprochen.
Bezirksrundschau: In drei Sätzen: worum geht es beim ‚Pfeifenmacher‘?
Schmidinger: Das Stück spielt 1742, als das Innviertel heiß umkämpft war von den Österreichern, Bayern und Franzosen. Während des Österreichischen Erbfolgekrieges wird das Schicksal zweier Familien dargestellt. Natürlich spielt von Anfang bis zum Ende eine besondere Pfeife eine ganz bestimmte Rolle. Mehr möchte ich aber gar nicht verraten!
Bezirksrundschau: Wer hat das Stück geschrieben?
Schmidinger: Das Stück ist von Martin Winklbauer. Besuchern der Waldbühne Halsbach ist er sicherlich ein Begriff. Er hat es extra für die Landesausstellung verfasst. Der Autor wird auch selber die Regiearbeiten übernehmen.
Bezirksrundschau: Premiere ist am 13. Juli. Was wird den Besuchern neben dem Historienspiel noch geboten?
Schmidinger: Es wird einen historischen Markt geben. Den Besuchern soll dadurch die Möglichkeit geboten werden, in diese Zeit einzutauchen. Ganz unüblich, werden sich dabei auch die Schauspieler in ihren Verkleidungen unter die Gäste mischen. Das wollen wir ganz bewusst so. Kinder werden akrobatische Kunststücke aufführen, ja und dann geht es auf einmal los.
Bezirksrundschau: Das Stück verlangt den Schauspielern einiges ab. Einige Theatermitglieder sollen sogar Reitunterricht nehmen, stimmt das?
Schmidinger: Ja! Wir hatten kürzlich Riesenglück, weil wir einen Gastspieler von der Theatergruppe Burgkirchen entdeckt haben. Der kann schon reiten und macht sich derzeit mit dem Pferd, mit dem er dann später auftreten soll, vertraut. Auch Damen haben wir als Reiterinnen dabei.
Bezirksrundschau: Wir stehen hier auf der derzeit noch im Bau befindlichen Naturbühne direkt vor der Burg Frauenstein. Solch eine tolle Kulisse haben nicht viele Theatervereine.
Schmidinger: Das hat überhaupt niemand. Das ist die schönste Bühne, die man sich vorstellen kann. Wir freuen uns, dass wir sie das erste Mal bespielen dürfen. Das wird eine Sensation!
Bezirksrundschau: Dieses Theaterstück ist eine Gemeinschaftsproduktion der beiden Theatervereine Mining und Ering. Wie verläuft die grenzüberschreitende Zusammenarbeit?
Schmidinger: Die Hauptarbeit liegt bei der Theatergruppe Mining. Hier macht unser Obmann Ludwig Schaller einen ganz tollen Job. Die Spieler sind aufgeteilt. Am 7. Mai haben die Probenarbeiten begonnen.
Zur Sache:
Spieltermine:
13./14./20./21./22./27./28./29.Juli, Beginn 20.00 Uhr, Einlass 19.00 Uhr.
Kartenreservierungen sind bei der Raiffeisenbank Mining (07723 7500) möglich. Kartenpreis € 15,-- im Vorverkauf, Abendkasse € 17,--
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