Dämmerungseinbrecher
Den Einbrechern keine Chance geben
Nachdem die Einbruchszahlen während der Lockdowns gesunken sind, macht sich jetzt wieder eine Steigerung der Zahlen bemerkbar.
BEZIRK. Im Jahr 2021 wurden 135 Einbrüche im Bezirk Braunau aufgenommen. Dies ist eine vergleichsweise geringe Zahl, da durch die Corona Pandemie viel mehr Menschen zu Hause waren. Die Lockerungen der Maßnahmen machen sich dafür nun auch mit einer leichten Steigerung der Zahlen bekannt. Der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Andreas Huber erklärt, wie man sich am besten vor den Einbrechern schützen kann.
Das Haus richtig sichern
Eine sehr einfache Methode, einen Einbrecher in die Flucht zu schlagen, sind Bewegungsmelder. Kriminelle scheuen das Licht und verschwinden so meist von selbst. Wer möchte, kann sich auch eine Alarmanlage zulegen. "Es ist wichtig, dass die Anlage zertifiziert ist und fachmännisch eingebaut wurde", so Huber. Es ist jedoch zu bedenken, dass eine Alarmanlage regelmäßig gewartet werden muss und ein Fehlalarm sehr teuer werden kann. Zudem wird empfohlen, keine vorstehenden Schließzylinder bei den Haustüren zu verwenden.
Den Dieben nicht helfen
Wen das Haus verlassen wird, muss darauf geachtet werden, dass alle Fenster und Türen auch wirklich geschlossen sind – "ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster". Rund ums Haus kann man sich absichern, indem man den Dieben keine Hilfestellungen wie angelehnte Leitern oder Kisten zum raufklettern zur Verfügung stellt.
Wem vertrauen und wem nicht?
Mit dem Teilen von Urlaubsfotos auf Social Media immer bis nach dem Urlaub warten, wenn man wieder zu Hause ist. Immer mehr Einbrecher kundschaften ihre Opfer übers Internet aus. Wer nicht zu Hause ist, sollte dennoch den Anschein erwecken. Dafür kann man Gummistiefel vor der Haustüre stehen lassen, Zeitschaltuhren für das Licht im Haus anbringen oder für einen geleerten Briefkasten sorgen. In diesem Sinne ist im Kampf gegen die Diebe auch eine gute Nachbarschaft sehr wichtig.
Bei einer verdächtigen Wahrnehmung: sofort den Notruf 133 wählen. Andreas Huber ist sich sicher: "Lieber ruft man einmal zu oft an, als einmal zu wenig".
Wissen was man hat
Um den Schaden im Falle eines Einbruchs möglichst gering zu halten, ist es wichtig, im Vorhinein Fotos von wertvollen Gegenständen wie beispielsweise Schmuck zu machen. Ebenfalls sollte ein Eigentumsverzeichnis angelegt werden. Dazu alle Seriennummern von Geräten und die Kaufdaten sammeln. Dadurch kann sichergestelltes Diebesgut dem jeweiligen Besitzer schneller und leichter wieder zugeordnet werden.
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