Story der Woche
Den Kindern die Angst nehmen

Die Leiterin der Schulpsychologie, Katharina Spitzbart, rät den Eltern, bei Schwierigkeiten Ruhe und Geduld zu bewahren.  | Foto: Panthermedia high_five_B40580
  • Die Leiterin der Schulpsychologie, Katharina Spitzbart, rät den Eltern, bei Schwierigkeiten Ruhe und Geduld zu bewahren.
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Der Schulstart bringt bei vielen Kindern Vorfreude, bei manchen aber auch Stress und Versagensängste.

BEZIRK BRAUNAU. Wie können Eltern ihren Kindern einen möglichst guten Start ins Schulleben ermöglichen? Sandra Auer, die Direktorin der Volksschule Mattighofen rät, auf die Sorgen der Schüler einzugehen. „Ein klärendes Gespräch mit dem Nachwuchs gibt Klarheit darüber, weshalb die Angst besteht“. Oft lässt sich das Problem durch eine Aussprache zwischen Eltern und Kind sogleich lösen. Denn die Kommunikation untereinander sei für die Überwindung bestehender Ängste essentiell.

"Angst kommt nicht erst vor der Schultür"

Laut der Leiterin des Schulpsychologischen Dienstes der Oberösterreichischen Bildungsdirektion, Katharina Spitzbart, sei es wichtig, herauszufinden, weshalb ein Schulkind ängstlich ist. "Die Angst kommt nicht erst vor der Schultür. Es können bereits bestehende negative Faktoren mitspielen. Wenn das Kind nicht weiß, woher sie kommt, sollten Pädagogen und Eltern den Kontakt miteinander suchen", so die Psychologin. Es brauche dann die Beobachtung des Verhaltens des Kindes. "Wenn die Situation schwierig ist, rate ich dazu, rechtzeitig Hilfe zu suchen", so Spitzbart. Denn professionelle Unterstützung könne frühzeitig sehr vieles bewirken.

Positive Gefühle

Damit es erst gar nicht zu diesen Belastungen kommt, sollte der Spross mit dem Thema Schule positive Gefühle assoziieren. "Wenn Eltern über ihre schönen Erlebnisse in der Schulzeit erzählen, dann bekommen die Kinder ein ganz anderes Gefühl für den Schulanfang", erzählt Auer. Gerade die Erwachsenen könnten laut Spitzbart "den Kindern Mut und Kompetenz zusprechen, um den Alltag zu bewältigen". Somit sammeln sie positive Erfahrungen, die sie stärken. Kinder müssten stets das Gefühl bekommen, dass die Eltern für sie da sind und sie mit ihren Problemen auf sie zukommen können. Bereits in der Volksschule kann Leistungsdruck ein Thema werden. Dieser gehe meistens nicht vom Schulkind, sondern von den Erziehungsberechtigten aus. "Eltern sollten dem Kind vermitteln, dass man es so akzeptiert wie es ist", sagt Auer.

Vorbereiten auf das Schuljahr

Die Eltern können bereits im Vorfeld unterstützen "indem sie Struktur vorgeben", so die Schuldirektorin. Dies beginne bei einfachen Dingen wie die Zug- und Busverbindungen abzuklären. Gerade bei Volksschülern gibt das Ordnen der Unterlagen vom Vorjahr Hilfe, um sich wieder einzufinden. "Auch der Schuleinkauf weckt die Vorfreude auf das neue Schuljahr", so Spitzbart. Bei sozialen Ängsten könne vorab Kontakt mit zukünftigen Lehrern und Schülern aufgenommen werden. Schließlich sei laut der Direktorin die Schule die prägendste Zeit für das weitere Leben. "Mit dem Schulstart beginnt etwas ganz Großartiges. Ich empfehle den Eltern, mit den Kindern gemeinsam den ersten Schultag zu einem ganz besonderen und einzigartigen Tag zu machen." Ein Ausflug und eine Schultüte packen erhöhen die Freude.

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